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Luksic gegen Bargeld-Obergrenze

Oliver LuksicOliver Luksic gegen Bargeld-Obergrenze
05.02.2016

Im Bundesfinanzministerium gibt es Pläne, Barzahlungen über 5000 Euro zu verbieten, um Geldwäsche zu erschweren.  Auch Saarlands Finanzminister Stephan Toscani (CDU) begrüßte die Pläne. Handel und Datenschützer üben Kritik daran. Die Freien Demokraten lehnen den Einstieg in ein Bargeldverbot ab. Saarlands FDP-Landeschef Olover Luksic betonte: "Bargeld bedeutet Freiheit, Obergrenzen sind unnötig und dienen als Einstieg in ein Bargeldverbot."

Die Argumentation der Bundesrgierung, die Bargeld-Obergrenze diene dem Kampf gegen den internationalen Terrorismus., lässt Luksic nicht gelten: "Den Finanzministern geht es nicht um Terrorismus, sondern um die Überwachung der Bürger." Auch FDP-Parteichef Christian Lindner vermutet, dass es Union und SPD gar nicht um die Bekämpfung der Terrorfinanzierung geht, "sondern um die Kontrolle über die Sparguthaben".

Volker Wissing hat Recht: Union und SPD geht es nicht um die Bekämpfung der Terrorfinanzierung, sondern um die Kontrolle...

Posted by Christian Lindner on Mittwoch, 3. Februar 2016

Entwertung von Bargeld wird Vertrauen schwächen

Luksic mahnte: "Anstatt unbescholtene Bürger unter Generalverdacht zu stellen durch eine Bargeld-Obergrenze sollte Finanzminister Toscani besser für Ordnung im eigenen Haus sorgen, da gibt es mehr als genug zu tun." Der Freidemokrat sagt aus Blick eines Verbraucherschützers zudem: "Wir wollen als Freie Demokraten nicht, dass der Staat die Bürger zwingt bargeldlos zu bezahlen, was vor allem Banken und Kreditkartenunternehmen hilft."

Kartenzahlung werde nicht überall akzeptiert und verursache auch Kosten. Langfristig werde die Einführung von Negativzinsen durch die Abschaffung von Bargeld erleichtert werden. Luksic ist sicher: "Eine Abschaffung oder systematische Entwertung von Bargeld wird das Vertrauen der Bürger in die Währung weiter schwächen."

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