FDPEnergiepolitik

Umdenken bei der Energiewende notwendig

Windräder
27.07.2015

Die Entschädigungszahlungen für die Abregelung von Windkraftanlagen explodieren. FDP-Bundesvorstandsmitglied Florian Rentsch forderte eine grundlegende Kurskorrektur bei der Energiewende. "Es ist völlig absurd, dass die Verbraucher nicht mehr nur Windstrom subventionieren müssen, sondern immer mehr auch dafür bezahlen, dass Windkraftanlagen nicht laufen. Das versteht kein Mensch mehr und zeigt den Irrsinn in der deutschen Energiepolitik", machte er deutlich.

Binnen eines Jahres hätten sich die Entschädigungszahlungen an die Betreiber von abgeschalteten Windkraftanlagen mehr als verdoppelt, erläuterte Rentsch, Vorsitzender des FDP-Bundesfachausschusses für Wirtschaft und Energie. Und dieser Trend setzt sich fort. "Diese Gelder zahlen die Verbraucher über höhere Netzentgelte und kommen zur EEG-Umlage noch dazu", konstatierte der Freidemokrat.

Bisher bezahlten die deutschen Stromverbraucher schon jährlich mehr als 23 Milliarden Euro für die Subventionierung erneuerbarer Energien. "Nun kommen noch dreistellige Millionenbeträge dazu, weil diese hochsubventionierten Anlagen die Netzstabilität gefährden und deshalb zwangsweise vom Netz genommen werden müssen. Das hat mit gesundem Menschenverstand nichts mehr zu tun", stellte Rentsch klar.

Ein wirtschaftlich funktionierendes Konzept muss her

Für ihn ist eindeutig: Statt ausufernder Subventionen an allen Ecken und Enden sei ein technisch und wirtschaftlich funktionierendes Gesamtkonzept notwendig. "Die dramatischen Kostensteigerungen für die Zwangsabregelungen zeigen, dass der weitere Zubau von Windkraft keinen Sinn mehr macht. Wir sollten aufhören die Destabilisierung des Stromnetzes zu subventionieren, um auf der anderen Seite wieder viel Geld für die Sicherstellung ausgeben zu müssen", forderte der Liberale.

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