FDPLandtagswahl

Wir sind die Partei der Marktwirtschaft

Hans-Ulrich RülkeRülke will gezielt Handwerk und Mittelstand ansprechen
29.07.2014

Die baden-württembergische FDP will gezielt CDU-Wähler abwerben und so die Liberalen im Stammland stärken. "Wir müssen klarmachen, dass die Merkel-CDU, die immer mehr nach links gerückt ist, die Interessen von Handwerk und Mittelstand nicht berücksichtigt", sagte der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Rülke, der Nachrichtenagentur dpa.

"Wir sind die Partei der Marktwirtschaft, deshalb muss die FDP ihr wirtschaftspolitisches Profil schärfen." Punkten will Rülke etwa beim Widerstand gegen den Mindestlohn. Außerdem trete die FDP in Baden-Württemberg - anders als die CDU - grundsätzlich gegen unwirtschaftliche Windstromerzeugung ein. Denn die gehöre dorthin, wo der Wind auch wehe: zumeist an den Küsten nämlich. Zudem brauche es auch keine Windräder, so lange nicht ausreichende Speicherkapazitäten vorhanden seien.

Auch in der Bildungspolitik habe man unterschiedliche Positionen im Vergleich zu den Christdemokraten. So sei man nicht generell gegen die Gemeinschaftsschule, aber für Vielfalt der Angebote. Die Entscheidungen müssten vor Ort fallen. Klar sei: keine Schulform dürfe schlechter als eine andere gestellt werden. Ob in Bund oder Land, ob bei Mindestlöhnen, Bürgerrechten oder Netzpolitk: insgesamt sorge die politische Gemengelage durch die GroKo in Berlin für besten, liberalen Rückenwind. Die Liberalen seien Ansprechpartner für alle jene, die ein Alternativangebot zur Umverteilungspolitik der Großen Koalition suchten.

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