FDPDIHK Gründerreport 2015

Gründer von Bürokratie befreien

Christian LindnerChristian Lindner
27.05.2015

Der Gründerreport 2015 der Deutschen Industrie und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass immer weniger Menschen selbst gründen wollen. Die Zahl der DIHK-Beratungsgespräche ist im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zurückgegangen, heißt es in dem Bericht. Die Ursache dieser Entwicklung liegt für FDP-Chef Christian Lindner auf der Hand: „Gründer haben es schwer in Deutschland.“

In anderen Ländern ginge man, um zu gründen, in die Garage – „hierzulande aufs Amt“, skizziert Lindner den Hauptkritikpunkt der Freien Demokraten. „Statt den Bürokratiedschungel zu lichten, hat ihn die Große Koalition fleißig gedüngt.“ Dies lasse die Gründungsbereitschaft messbar sinken.

Gründern das Leben leichter machen

Die Freien Demokraten wollen deswegen alle neuen Unternehmen im ersten Jahr komplett von Statistikpflichten und anderer Bürokratie befreien. Zu Beginn der Gründungsphase würde so die Anmeldung des Gewerbescheines ausreichen. „Damit können sich Gründer voll auf ihre Geschäftsidee und die Finanzierung konzentrieren“, unterstrich der FDP-Chef.

Hürde in den Köpfen beseitigen

Angehenden Gründern stünden jedoch nicht nur bürokratische Hürden im Weg: Die zweite - ebenso hohe - Hürde sei die deutsche Mentalität, führte Lindner aus. „Die Angst vor dem Scheitern ist groß und wer es tut, der muss mit Spott und Häme rechnen. Dabei brauchen wir die Mutigen, denn sie fordern die Gegenwart heraus und schaffen damit Zukunft. Das eröffnet Chancen und verdient Respekt und Ermutigung.“

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