ACKERMANN: Aufarbeitung der Schicksale der Heimkinder in den 60er und 70er Jahren durch Gründung eines Runden Tisches voranbringen
BERLIN. Zu der Öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages zum Thema Heimkinder in der Bundesrepublik der 60er und 70er Jahre erklärt der Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Petitionsausschuss Jens ACKERMANN:
Die Thematik der Heimunterbringung in den 60er und 70er Jahren in Heimen in der Bundesrepublik ist ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die historische Aufarbeitung ist unerlässlich, um Lehren auch für die Zukunft zu ziehen.
Ein Runder Tisch unter Mitwirkung aller Beteiligten, den Kirchen und öffentlichen Trägern der Heime, Vertretern von Vormundschaftsgerichten, der Jugendhilfe und kommunalen Spitzenverbänden, Abgeordneten, Unternehmern, Wissenschaftlern und den Betroffenen zur Aufarbeitung des Unrechts in den Kinder- und Jugendheimen der früheren Bundesrepublik ist der richtige Schritt, um das damalige Unrecht umfänglich systematisch aufzuarbeiten. Das erlittene Unrecht der damals Betroffenen muss anerkannt werden.
Die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag begrüßt ausdrücklich die Initiative des Petitionsausschusses zur Einrichtung eines Runden Tisches.