19.10.2015Die Stiftung für die Freiheit gratuliert dem Gewinner des ersten Raif Badawi Awards for Courageous Journalists, dem marokkanischen Journalisten Ali Anouzla. Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurde der Preisträger bekannt gegeben. Am 13. November wird die Auszeichnung auf dem Bundesmedienball in Berlin offiziell überreicht. Als Hauptpartner des Preises lädt die Stiftung zu einer Lesetour von Badawis Buch "1.000 Peitschenhiebe" in mehreren Städten ein, deren erste Station die Buchmesse war.
Mit Ali Anouzla habe sich die Jury für einen mutigen Journalisten entschieden, dessen Arbeit sich durch hintergründige Recherche auszeichne, erklärte Constantin Schreiber von der "international media alliance", Initiator des Awards und Herausgeber des Buchs "1.000 Peitschenhiebe" mit Texten von Raif Badawi. Anouzla fordere wie kein anderer das politische und königliche Establishment in Marokko heraus, betonte Schreiber. Insofern sei die Wahl ein Signal an alle Reformkräfte im Land.
Auf Initiative von Ensaf Haidar, der im kanadischen Exil lebenden Ehefrau von Raif Badawi, und der "international media alliance" wurde diese Auszeichnung für mutigen und herausragenden Journalismus ins Leben gerufen. "Der Preis bedeutet Raif und mir sehr viel. Wir wollen diejenigen unterstützen, die sich wie Raif für ihren Einsatz für Freiheit in Gefahr gebracht haben", so Haidar.
Der liberale Blogger Raif Badawi hatte seine Gedanken über Politik, Religion und Freiheit im saudischen Königreich veröffentlicht und wurde dafür zu zehn Jahren Gefängnis, einer Geldstrafe von zirka 200.000 Euro sowie 1.000 Peitschenhieben verurteilt. Seit dem Urteil engagieren sich Liberale und Menschenrechtsaktivisten weltweit für seine Freilassung und die Stärkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der arabischen Welt. Zu diesen Bemühungen gehört auch der Journalistenpreis, der seinen Namen trägt und auf die Fortsetzung seiner Arbeit für freiheitliche Werte zielt.
Ali Anouzla gewinnt Raif Badawi Award
Die Stiftung für die Freiheit gratuliert dem Gewinner des ersten Raif Badawi Awards for Courageous Journalists, dem marokkanischen Journalisten Ali Anouzla. Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurde der Preisträger bekannt gegeben. Am 13. November wird die Auszeichnung auf dem Bundesmedienball in Berlin offiziell überreicht. Als Hauptpartner des Preises lädt die Stiftung zu einer Lesetour von Badawis Buch "1.000 Peitschenhiebe" in mehreren Städten ein, deren erste Station die Buchmesse war.
Mit Ali Anouzla habe sich die Jury für einen mutigen Journalisten entschieden, dessen Arbeit sich durch hintergründige Recherche auszeichne, erklärte Constantin Schreiber von der "international media alliance", Initiator des Awards und Herausgeber des Buchs "1.000 Peitschenhiebe" mit Texten von Raif Badawi. Anouzla fordere wie kein anderer das politische und königliche Establishment in Marokko heraus, betonte Schreiber. Insofern sei die Wahl ein Signal an alle Reformkräfte im Land.
Auf Initiative von Ensaf Haidar, der im kanadischen Exil lebenden Ehefrau von Raif Badawi, und der "international media alliance" wurde diese Auszeichnung für mutigen und herausragenden Journalismus ins Leben gerufen. "Der Preis bedeutet Raif und mir sehr viel. Wir wollen diejenigen unterstützen, die sich wie Raif für ihren Einsatz für Freiheit in Gefahr gebracht haben", so Haidar.
Hintergrund
Der liberale Blogger Raif Badawi hatte seine Gedanken über Politik, Religion und Freiheit im saudischen Königreich veröffentlicht und wurde dafür zu zehn Jahren Gefängnis, einer Geldstrafe von zirka 200.000 Euro sowie 1.000 Peitschenhieben verurteilt. Seit dem Urteil engagieren sich Liberale und Menschenrechtsaktivisten weltweit für seine Freilassung und die Stärkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der arabischen Welt. Zu diesen Bemühungen gehört auch der Journalistenpreis, der seinen Namen trägt und auf die Fortsetzung seiner Arbeit für freiheitliche Werte zielt.