22.05.2015Am 26. Mai 2014 wurde Narendra Modi zum Präsidenten Indiens gewählt. Stiftungsexperte Ronald Meinardus analysiert die Auswirkungen der politischen Zäsur auf das Land. Der fulminante Wahlerfolg Modis sei auf seine Fähigkeit zu zurückzuführen, sich als politischer Heilsbringer präsentieren und so die Wählermassen mobilisieren, erläutert Meinardus im Hintergrundbericht „Indiens neue Stärke – Eine Bilanz der einjährigen Amtszeit Narendra Modis“.
Das indische Wahlrecht habe es ermöglicht, dass Modi und seine Indische Volkspartei (BJP) mit knapp einem Drittel der Wählerstimmen als die strahlenden Sieger und einer absoluten Mehrheit im Unterhaus des Parlamentes aus dem politischen Marathon hervorgehen konnten, erläuterte der Projektleiter der Stiftung für die Freiheit in Indien, Meinardus. Modi habe im Wahlkampf mit seiner Biographie punkten können: Als Ministerpräsident des Bundesstaates Gujarat hat er eine beachtliche wirtschaftliche Entwicklung auf die Beine gestellt.
Die Erwartung, dass Modi dasselbe auch für ganz Indien leisten könne, sei „im besten aller Fälle verfrüht“, mahnte Meinardus. Indien sei insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht nicht mit China vergleichbar. Indien sei als Investitionsstandort „alles andere als verlockend“, führte der Stiftungsexperte aus. „Ein Jahr nach dem Amtsantritt sind mehrere Projekte auf den Weg gebracht. Von einer wirtschaftsliberalen Revolution ist weit und breit indes nichts zu sehen.“
Der Fortschritt der indischen Wirtschaft hat auch Auswirkungen auf das Weltklima. „Die Aufforderungen an die Adresse Neu Delhis, sich am Klimaschutz zu beteiligen, sind nicht zu überhören“, berichtet Meinardus. „Sie wollen ihr Land entwickeln, und weite Teile des Subkontinents sind nicht elektrifiziert. Die Regierung setzt dabei vor allem auch auf die Kernenergie und die üppig vorhandene Kohle.“
Ein Jahr nach seinem bislang größten Erfolg sei Modi der weitgehend unumstrittene Anführer der größten Demokratie der Welt, erklärt der Stiftungsexperte. „Nicht alle Inder sind auf seiner Seite, und die Opposition wird nicht müde, auf den nicht erfüllten Versprechen herumzureiten. Das ist ein normaler Vorgang in einer Demokratie.“
Bilanz nach einem Jahr Modi
Am 26. Mai 2014 wurde Narendra Modi zum Präsidenten Indiens gewählt. Stiftungsexperte Ronald Meinardus analysiert die Auswirkungen der politischen Zäsur auf das Land. Der fulminante Wahlerfolg Modis sei auf seine Fähigkeit zu zurückzuführen, sich als politischer Heilsbringer präsentieren und so die Wählermassen mobilisieren, erläutert Meinardus im Hintergrundbericht „Indiens neue Stärke – Eine Bilanz der einjährigen Amtszeit Narendra Modis“.
Das indische Wahlrecht habe es ermöglicht, dass Modi und seine Indische Volkspartei (BJP) mit knapp einem Drittel der Wählerstimmen als die strahlenden Sieger und einer absoluten Mehrheit im Unterhaus des Parlamentes aus dem politischen Marathon hervorgehen konnten, erläuterte der Projektleiter der Stiftung für die Freiheit in Indien, Meinardus. Modi habe im Wahlkampf mit seiner Biographie punkten können: Als Ministerpräsident des Bundesstaates Gujarat hat er eine beachtliche wirtschaftliche Entwicklung auf die Beine gestellt.
Die Erwartung, dass Modi dasselbe auch für ganz Indien leisten könne, sei „im besten aller Fälle verfrüht“, mahnte Meinardus. Indien sei insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht nicht mit China vergleichbar. Indien sei als Investitionsstandort „alles andere als verlockend“, führte der Stiftungsexperte aus. „Ein Jahr nach dem Amtsantritt sind mehrere Projekte auf den Weg gebracht. Von einer wirtschaftsliberalen Revolution ist weit und breit indes nichts zu sehen.“
Indiens Wirtschaft und das Weltklima
Der Fortschritt der indischen Wirtschaft hat auch Auswirkungen auf das Weltklima. „Die Aufforderungen an die Adresse Neu Delhis, sich am Klimaschutz zu beteiligen, sind nicht zu überhören“, berichtet Meinardus. „Sie wollen ihr Land entwickeln, und weite Teile des Subkontinents sind nicht elektrifiziert. Die Regierung setzt dabei vor allem auch auf die Kernenergie und die üppig vorhandene Kohle.“
Ein Jahr nach seinem bislang größten Erfolg sei Modi der weitgehend unumstrittene Anführer der größten Demokratie der Welt, erklärt der Stiftungsexperte. „Nicht alle Inder sind auf seiner Seite, und die Opposition wird nicht müde, auf den nicht erfüllten Versprechen herumzureiten. Das ist ein normaler Vorgang in einer Demokratie.“