FDPFremde Federn

Der Jobkiller kommt auf leisen Sohlen

ZeitungsstapelHubertus Pellengahr kritisiert den Mindestlohn
25.02.2015

Die Arbeitslosenzahlen sind trotz der Einführung des Mindestlohns bislang nicht gestiegen. Kein Wunder, denn der Mindestlohn ist ein „schleichendes Gift“, weiß Hubertus Pellengahr. In einem Gastkommentar für die „Welt“ erläutert der Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, warum das neue Gesetz sich noch nicht auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt hat und wieso dies eine Chance für die Politik sein kann.

Den Jubel darüber, dass bislang noch keine Arbeitsplätze verloren gegangen seien, bezeichnete Pellengahr als verfrüht. „Ökonomen haben bereits vor der Reform prognostiziert, dass der Mindestlohn erst mit Verzögerung Jobs kosten wird. Die Bundesagentur für Arbeit rechnet frühestens 2016 mit belastbaren Zahlen über die Auswirkungen des Gesetzes.“ Dann dürften auch die negativen Konsequenzen sichtbar werden.

„Der Mindestlohn wirkt wie ein schleichendes Gift“, stellt Pellengahr klar. Denn Unternehmen versuchten vorerst ihre Mitarbeiter zu halten und die Belastung durch den Mindestlohn durch Preiserhöhungen zu kompensieren, erläuterte er. „Nicht nur die höheren Löhne belasten die Firmen. Unternehmer beklagen zu Recht die ausufernde Bürokratie, die das Gesetz verursacht.“

Pellengahr sieht in der verzögerten Auswirkung allerdings eine Chance: „Dank der verzögerten Wirkung des Mindestlohns auf den Arbeitsmarkt hat die Politik jetzt noch die Möglichkeit, die bedrohten Arbeitsplätze zu retten. Diese Zeit muss sie nutzen.“

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