13.03.2003FDP-FraktionLandwirtschaft

GOLDMANN: Niedersächsisches Vorgehen gegen Geflügelpest ist vorbildlich

BERLIN. Zu den Maßnahmen der niedersächsischen Landes-regierung zur Verhinderung der Ausbreitung der Geflügelpest erklärt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:

ie Geflügelpest ist für die Geflügelwirtschaft eine existenzielle Bedrohung. Die Niederländer verlieren momentan Millionen Tiere, Milliarden Euro, viele Existenzen und Arbeitsplätze.
Daher ist das zwischen der niedersächsischen Geflügelwirtschaft und dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium abge-stimmte Vorgehen, die Auslaufhaltung auf dem Verordnungswege zu verbieten, absolut richtig. Der gesunde Menschenverstand sagt schon, dass Auslaufhaltung ein wesentlich höheres Infektionsrisiko darstellt, weil Zugvögel und Wildenten leicht in die Auslaufflächen hineinkoten können und so für eine Ausbreitung der Geflügelpest sorgen.
Es ist völlig unverständlich, dass das Nachbarland Nordrhein-Westfalen und dessen grüne Landwirtschaftsministerin Frau Höhn "trotzig" an der Auslaufhaltung festhält.
Deshalb appeliere ich an Frau Höhn und die Grünen insgesamt: Sie dürfen sich nicht ihrer grünen Ideologie verpflichtet fühlen ("Freilauf ist Öko und darum gut"), sondern müssen sich aus tierschutzrechtlichen und ökonomischen Notwendigkeiten für die Einstallung aussprechen!
Aufgrund der Diskussion im Agrarausschuss des Bundestages und der Fragestunde im Parlament ist die Bundesregierung dringend gefordert, dafür zu sorgen, dass auch NRW alles tut, um die Ausbreitung der Geflügelpest nach Deutschland zu verhindern.
Die grüne Ideologiebrille aufzubehalten und damit das Schicksal von Millionen Tieren zu riskieren und die Zukunftschancen unserer Geflügelwirtschaft zu vernichten, ist unverantwortlich!

Bettina Lauer - Telefon (0 30) 2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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