FDPFremde Federn

Herfried Münkler über eine neue Form des Terrors

ZeitungsstapelHerfried Münkler schreibt in der Zeit über eine neue Form des Terrors
26.07.2016

Die Anschläge von Paris, Nizza und Würzburg lassen eines zu Tage treten: Der klassische Terrorismus wird abgelöst durch eine neue Form der terroristischen Bedrohung. Für Herfried Münkler ist das ein Anlass, gründlicher darüber nachzudenken. In seinem Artikel in der "Zeit" schreibt er: "Terrorismus ist eine Strategie, die über den Mechanismus der Reaktionsprovokation funktioniert. Terroristen sind Fallensteller, und der Staat geht umso häufiger in die gestellte Falle, je schneller er sich provozieren lässt und 'blindwütig' reagiert."

Er stellt sich die Frage, ober beispielsweise der IS auch einen strategischen Plan hat, der mehr ist als die wahllose Verbreitung von Angst und Schrecken. Seine Überlegung dazu: "Das ist unter den Bedingungen eines Franchise-Systems schwer herauszubekommen, da jeder, der todeswillig und tötungswütig ist, sich nach eigener Präferenz und Gelegenheit Ziele und Opfer aussuchen kann."

Die Pointe der Anschläge liege dann nicht in den Plänen und Absichten der Angreifer, sondern in der Reaktion der angegriffenen Gesellschaften. Münkler meint: "Es bedarf einer klugen, langfristig angelegten und für alle nachvollziehbaren Gegenstrategie, um nicht in diese Falle hineinzutappen."

Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag.

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