KOPP: Unverantwortlich: Technologievorsprung in der Kernenergie bleibt in Deutschland ungenutzt
BERLIN. Zu dem Zuschlag für E.on und RWE über Grundstücke in Großbritannien für den Bau von Kernkraftwerken erklärt die Sprecherin für Energiepolitik und Welthandelsfragen der FDP-Bundestagsfraktion Gudrun KOPP:
Der Zuschlag an E.on und RWE für den Neubau von hochmodernen und sicheren Kernkraftwerken in europäischen Nachbarstaaten bedeutet einen Vertrauensbeweis in die Technologie-Exzellenz deutscher Kernkraftbetreiber. Das ist eine gute Nachricht für den Industrie- und Innovationsstandort Deutschland. Umso blamabler ist es, dass diese Wertschätzung und konkrete milliardenschwere Investitionen in Nachbarländern Niederschlag finden. An diesem Beispiel wird die Absurdität der Energiepolitik von Schwarz-Rot als Irrweg offenbar. Was im Ausland Anerkennung findet, kann nicht schlecht sein für das eigene Land. Deshalb ist die Verlängerung der Laufzeiten für deutsche Kernkraftwerke überfällig.
In Zeiten eines "Booms der Kernenergie" (IAEO), in denen sich doppelt so viele Staaten für den Neubau von AKWs entscheiden wie noch vor vier Jahren, kommt Deutschland besondere Verantwortung zu: Deutsche Kernkraftwerke gehören zu den sichersten der Welt und Kerntechnologie aus unserem Land ist weltweit gefragt. Die schwarz-rote Bundesregierung verspielt energiepolitische Zukunftschancen für Deutschland mit ihrem Alleingang beim Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie, anstatt sich im Rahmen internationaler Vereinbarungen - wie zuletzt in Peking - für die Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit von Kernkraftwerken einzusetzen.480-kopp-kernenergiestandortdeutschland.pdf