FDPAnteilnahme

Liberale würdigen Günter Grass

Alexander Graf Lambsdorff und Christian LindnerAlexander Graf Lambsdorff, Christian Lindner und Wolfgang Kubicki sind betroffen über den Tod von Günter Grass
14.04.2015

Deutschland nimmt Abschied von einer der großen Figuren der jüngeren deutschen Geschichte: Günter Grass ist tot. Auch die Liberalen würdigen den Schriftsteller. „Günter Grass war ein streitbarer Intellektueller - sein literarisches Werk bleibt überragend“, schrieb FDP-Chef Christian Lindner. Sein Stellvertreter Wolfgang Kubicki hielt fest: "Mit Günter Grass ist einer der größten und zugleich streitbarsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsgeschichte von uns gegangen.“

„Mit seinem breiten kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Engagement hat er die bundesrepublikanische Geschichte über viele Jahre mitgeprägt. Der freiheitliche Geist der Bundesrepublik wurde auch durch Intellektuelle wie Günter Grass mit Leben gefüllt“, so Kubicki in einer ersten Reaktion.

Der Nobelpreisträger habe im Laufe seines schriftstellerischen Schaffens bewiesen, dass ein gleichermaßen „konsequentes wie konstruktives Gegen-den-Strich-Bürsten einer freiheitlichen Gesellschaft mehr dient als ein wohlgeformter Meinungsmainstream“ so Kubicki. „Günter Grass wird auch in diesem Zusammenhang eine große Lücke in der Bundesrepublik – aber vor allem in Schleswig-Holstein – hinterlassen. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie.“

Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europaparlaments, fasste zusammen: „Danzig, Blechtrommel, Gustloff - Günter Grass war ein Mann der Ostsee, der deutsch-polnischen Aussöhnung. Und kampfeslustig, so sperrig wie überzeugt demokratisch hat er die Bundesrepublik Deutschland mit geprägt. Ein Intellektueller, der Politik nicht mied, sondern sich einmischte. Er hat unserem Land gut getan, in Literatur und Politik.“

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