LINDNER: Erwerb von EADS Anteilen durch den Bund
BERLIN. Zur Übernahme von 7,5 Prozent der EADS Anteile durch die KfW erklärt der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Martin LINDNER:
Die FDP-Fraktion hatte aus ihrem ordnungspolitischen Selbstverständnis heraus zwar eine privatwirtschaftliche Lösung favorisiert. Gleichwohl begrüße ich die Übernahme der zum Verkauf anstehenden Anteile durch die KfW. Es ist aus Sicht der Bundesrepublik Deutschland von zentraler industriepolitischer Bedeutung, im Land ein namhaftes Unternehmen im Bereich Luft- und Raumfahrt- sowie der Sicherheitstechnologie zu halten. Dabei geht es nicht nur um den Erhalt vieler tausend Arbeitsplätze der EADS in Deutschland. Vor allem geht es darum, die Technologieführerschaft dieser Branchen im Inland zu halten.
Ich erwarte, dass im Gegenzug zum Erwerb der EADS-Anteile Veräußerungen von anderen Unternehmensanteilen des Bundes von der Bundesregierung vorangetrieben werden. Des Weiteren sollte auch hinsichtlich der EADS Anteile mittel- bis langfristig ein privatwirtschaftlicher Erwerb möglichst aus dem Inland angestrebt werden.
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