27.07.2006FDP-FraktionBildungspolitik

MEINHARDT: Möglichen Einfluss von Scientology auf Nachhilfe sorgfältig beobachten

BERLIN. Zu Meldungen über einen zunehmenden Einfluss von Scientology bei Nachhilfeschulen erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Patrick MEINHARDT:

Wir sind als FDP-Bundestagsfraktion besorgt darüber, dass privater Nachhilfeunterricht für andere Zwecke missbraucht wird. Wenn Organisationen wie Scientology über Nachhilfe an junge Menschen herankommen wollen, dann müssen wir dies aufs schärfste verurteilen.
Wir rufen alle Eltern auf: Setzen Sie sich mit der Aktion Bildungsinformation oder den Sektenbeauftragten der Kirchen in Verbindung, wenn Sie das Gefühl haben, dass ihr Kind nicht nur unterrichtet wird, sondern massiver Einfluss auf seine Persönlichkeitsentwicklung genommen werden soll.
Wir müssen gesellschaftlich alles dafür tun, dass die Leistungsschwäche von Kindern nicht dafür ausgenutzt wird, sie in psychische Abhängigkeiten zu führen.
Allerdings betonen wir auch, dass die Mehrheit der 4000 Nachhilfeschulen in Deutschland eine gute Arbeit leistet und die fast 2,5 Millionen Nachhilfeschüler nichts anderes als Nachhilfe in den Privatschulen erhalten.
Wir dürfen uns durch einige schwarze Schafe, die wir alle mit Argusaugen beobachten sollten, nicht das Vertrauen in die grundsolide Arbeit der privaten Bildungsanbieter kaputt machen lassen.860-meinhardt-scietologyeinfluss_auf_nachhilfe.pdf

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