Stiftung

Mit Eigentumsrechten gegen Hoffnungslosigkeit

Bauer bei der Reisernte
12.08.2015

Kambodscha hat noch immer mit dem schrecklichen Erbe der Roten Khmer zu kämpfen. Im Fokus Menschenrechte der Stiftung für die Freiheit geht es um Konflikte um Landbesitz. Die Wurzeln dieser Auseinandersetzungen sind die Enteignungen durch die Roten Khmer und die sozialistische Regierung, die darauf folgte, denn die kambodschanische Verfassung kennt erst seit 1993 wieder das Recht Privateigentum eingeführt.

Der Kampf um mehr Landbesitz, auf legale oder illegale Weise, weitet sich aus, berichtet Khim Sophanna, Programm-Direktor im Kambodscha-Projekt der Stiftung. Die Einführung der wirtschaftlichen Landkonzessionen verschärfe diesen Konflikt – diese erlauben es Firmen, Land für agro-industrielle Plantagen zu pachten. Oftmals würden diese Konzessionen allerdings gegen Schmiergeld vergeben, ohne dass die bestehenden Besitzverhältnisse geprüft werden, kritisierte Sophanna. In den meisten Fällen könnten vor allem arme und ohnehin marginalisierte Bürger darüber hinaus auch keine ausreichenden Beweise oder offizielle Landzertifikate vorweisen.

Sophanna schlägt als Lösungsansatz ein umfangreiches Landvermessungsprogramm und inklusive Lösungsmechanismen vor, um die wiederkehrenden Landkonflikte und daraus resultierende Zwangsumsiedlungen und Zwangsvertreibungen zu beenden.

Diesen Artikel:

Social Media Button