PARR: Jetzt konkrete Handlungskonzepte für Sport, Prävention und Reha-Sport
BERLIN. Zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen zum FDP-Antrag "Die Kompetenzen des Sports bei Prävention und Rehabilitation besser nutzen" am heutigen Tage erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Detlef PARR:
Die FDP begrüßt die einhellige Unterstützung aller Sachverständigen Prävention und Rehabilitation über den Sport zukünftig stärker zu fördern. Dem angeschlossen haben sich Sachverständige der Sportmedizin und -wissenschaft, des Deutschen Sportbundes, des Deutschen Behindertensportverbandes, der Krankenkassen und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Die Zeit der Lippenbekenntnisse sei vorbei, konkretes Handeln notwendig.
Daten aus der Schweiz, den USA und Kanada belegen eindeutig die gesundheitsökonomischen Effekte körperlicher Aktivität. In der Schweiz sind Einsparungen von 1,6 Milliarden Franken jährlich ermittelt worden. In den USA und Kanada steht einer Investition von 1 US-Dollar eine Einsparung für das Gesundheitssystem von 3,2 US-Dollar gegenüber.
Die Krankenkassen räumten ein, dass sie die im SGB V (§ 20) gesetzlich empfohlenen 2,62 Euro pro Versicherten und Jahr nicht voll ausgeschöpft haben.
Notwendig ist für die Zukunft die koordinierte Zusammenarbeit von Schulen, Sportverbänden und -vereinen, sowie kommerziellen Anbietern und Krankenkassen. Und zwar auf allen politischen Ebenen in Bund, Ländern und Kommunen. Dabei muss der Gesundheitsvorsorge besonderen Rang eingeräumt werden. Der gesundheitliche Zustand vor allem der Jugendlichen ist besorgniserregend. Die dritte Sportstunde und tägliche Bewegungszeiten in unseren Schulen müssen dringend angeboten werden. Für den Reha-Sport sollen die verkürzten Behandlungszeiten kritisch überprüft werden.
Isabella Pfaff - Telefon [030] 227-52378 - pressestelle@fdp-bundestag.de