12.04.2013Die Praxisgebühr wurde zum 1. Januar 2013 abgeschafft. Warum dies ein Riesenerfolg für alle Beteiligten ist, lesen Sie hier.
Der Gesundheitsfonds verfügt Dank der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt über Reserven von rund 14 Milliarden Euro. Dazu kommen noch die Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen von weiteren zwölf Milliarden Euro. Es gibt keinen Grund, die Überschüsse zu bunkern, die die Bürger eingezahlt haben, denn das Geld gehört den Patienten und Krankenkassen sind keine Sparkassen. Von allen diskutierten Entlastungsmöglichkeiten bot die Abschaffung der Praxisgebühr die unbürokratischste Lösung. Außerdem sprach alles dafür, dieses Ärgernis für Patienten, Ärzte und ihre Mitarbeiter endlich abzuschaffen.
Rot-Grün hat 2004 die Gebühr eingeführt, um die Zahl der Arztbesuche zu reduzieren. Mit durchschnittlich über 18 Arztbesuchen je Bundesbürger ist Deutschland jedoch nach wie vor Spitzenreiter in der Welt. Fazit: Die Praxisgebühr hat ihre erwünschte Wirkung verfehlt.
Die Praxisgebühr hat neue Probleme geschaffen. Zum Beispiel musste wertvolle Zeit von Ärzten und Praxispersonal für den bürokratischen Mehraufwand verwendet werden. Die Praxisgebühr-Einnahmen waren ebenfalls niedriger als geplant, weil über 16 Prozent alleine für zusätzlich entstandene Verwaltungskosten aufgebraucht wurden.
Das Verhältnis der Patienten zu ihren Ärzten hat darunter gelitten, dass Krankenversicherte in jedem Quartal eine zusätzliche Gebühr für einen Arztbesuch entrichten mussten. Umfragen zufolge waren 18 Prozent der Menschen in Deutschland der Überzeugung, dass die Praxisgebühr ihre größte Alltagssorge sei. Das liegt daran, dass für viele Menschen nicht nachvollziehbar war, warum sie die Extra-Gebühr trotz Krankenversicherung bezahlen sollten. Für Familien, Rentner und alle Bürger mit kleineren Einkommen war die Praxisgebühr schlichtweg eine unnötige finanzielle Belastung.
...und wurde deshalb auf Druck der von der schwarz-gelben Koalition abgeschafft. Für die Liberalen war dies eine Herzensangelegenheit. Die Patienten werden ab Januar 2013 um rund zwei Milliarden Euro entlastet. Ärzte und ihre Mitarbeiter haben wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe, nämlich die medizinische Versorgung ihrer Patienten.
Praxisgebühr ist endlich vom Tisch
Mitschnitt zur Abschaffung der PraxisgebührMitschnitt zur Abschaffung der Praxisgebühr
Die Praxisgebühr wurde zum 1. Januar 2013 abgeschafft. Warum dies ein Riesenerfolg für alle Beteiligten ist, lesen Sie hier.
Der Gesundheitsfonds verfügt Dank der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt über Reserven von rund 14 Milliarden Euro. Dazu kommen noch die Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen von weiteren zwölf Milliarden Euro. Es gibt keinen Grund, die Überschüsse zu bunkern, die die Bürger eingezahlt haben, denn das Geld gehört den Patienten und Krankenkassen sind keine Sparkassen. Von allen diskutierten Entlastungsmöglichkeiten bot die Abschaffung der Praxisgebühr die unbürokratischste Lösung. Außerdem sprach alles dafür, dieses Ärgernis für Patienten, Ärzte und ihre Mitarbeiter endlich abzuschaffen.
Praxisgebühr hat ihre Lenkungsfunktion verfehlt
Rot-Grün hat 2004 die Gebühr eingeführt, um die Zahl der Arztbesuche zu reduzieren. Mit durchschnittlich über 18 Arztbesuchen je Bundesbürger ist Deutschland jedoch nach wie vor Spitzenreiter in der Welt. Fazit: Die Praxisgebühr hat ihre erwünschte Wirkung verfehlt.
Praxisgebühr hat überflüssige Bürokratie generiert
Die Praxisgebühr hat neue Probleme geschaffen. Zum Beispiel musste wertvolle Zeit von Ärzten und Praxispersonal für den bürokratischen Mehraufwand verwendet werden. Die Praxisgebühr-Einnahmen waren ebenfalls niedriger als geplant, weil über 16 Prozent alleine für zusätzlich entstandene Verwaltungskosten aufgebraucht wurden.
Praxisgebühr hat Arzt-Patienten-Verhältnis belastet
Das Verhältnis der Patienten zu ihren Ärzten hat darunter gelitten, dass Krankenversicherte in jedem Quartal eine zusätzliche Gebühr für einen Arztbesuch entrichten mussten. Umfragen zufolge waren 18 Prozent der Menschen in Deutschland der Überzeugung, dass die Praxisgebühr ihre größte Alltagssorge sei. Das liegt daran, dass für viele Menschen nicht nachvollziehbar war, warum sie die Extra-Gebühr trotz Krankenversicherung bezahlen sollten. Für Familien, Rentner und alle Bürger mit kleineren Einkommen war die Praxisgebühr schlichtweg eine unnötige finanzielle Belastung.
Die Praxisgebühr hat sich nicht bewährt...
...und wurde deshalb auf Druck der von der schwarz-gelben Koalition abgeschafft. Für die Liberalen war dies eine Herzensangelegenheit. Die Patienten werden ab Januar 2013 um rund zwei Milliarden Euro entlastet. Ärzte und ihre Mitarbeiter haben wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe, nämlich die medizinische Versorgung ihrer Patienten.