FDPLandtagswahl

Rekordergebnis für die Liberalen in Niedersachsen

Patrick DöringPatrick Döring
12.03.2013

Die Liberalen können in Niedersachsen ein Rekordergebnis feiern. Laut vorläufigem amtlichen Endergebnis kommt die FDP auf 9,9 Prozent (+1,7). "Das beste Ergebnis für die FDP seit Bestehen Niedersachsens", freute sich FDP-Generalsekretär Patrick Döring. Die CDU erreicht 36, die SPD 32,6 und die Grünen 13,7 Prozent. Damit kommt Rot-Grün auf 69 Sitze und Schwarz-Gelb auf 68 Mandate.

Im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren zeichnete sich bereits im Laufe des Tages eine höhere Wahlbeteiligung ab. Insgesamt waren in Niedersachsen 6,1 Millionen Bürger aufgerufen, ein neues Landesparlament zu wählen.

Um 18 Uhr dann donnernder Applaus bei den Liberalen in Niedersachsen und im Berliner Thomas Dehler-Haus. Rekordergebnis für die Freidemokraten. Es bleibt allerdings spannend am Wahlabend und die Verkündung des vorläufigen amtlichen Wahlergebnisses brachte einen denkbar knappen Vorsprung von einem Sitz für eine rot-grüne Konstellation: Die CDU hat 36 Prozent der Stimmen geholt (-6,5), die SPD 32,6 Prozent (+2,3). Die FDP kommt auf 9,9 Prozent (+1,7), die Grünen auf 13,7 Prozent (+5,7). Die Linke schafft es mit nur 3,1 Prozent nicht wieder in den Landtag (-4). Die Piratenpartei liegt bei 2,1 Prozent.

Erfolg in Niedersachsen ist Erfolg von Philipp Rösler

Dass die FDP nach Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen das dritte gute Ergebnis erzielte, sei auch ein Erfolg Röslers, sagte Generalsekretär Patrick Döring. Er gratulierte Stefan Birkner, Jörg Bode und Christian Dürr und betonte: Das Ergebnis für die FDP zeige, dass man die Nerven behalten und sich mit den Problemen des Landes auseinandersetzen müsse. So habe sich die FDP in Niedersachsen dieses „herausragende Ergebnis" erarbeiten können.

Ein großer Tag für Niedersachsen und für die FDP

FDP-Chef Philipp Rösler hat den Ausgang der Landtagswahl in Niedersachsen als großen Tag für die Landes-FDP und für die FDP in ganz Deutschland bezeichnet. Unter großem Beifall sagte Rösler am Sonntag in Berlin, Schwarz-Gelb könne ein Sieg im Bund gelingen.

Die Wahlen hätten gezeigt: „Wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, die richtigen Themen, auf die Qualität unserer Arbeit vor Ort, wenn wir uns nicht beirren lassen, sondern solide und sachlich unsere Arbeit für die Menschen in unserem Land leisten, dann wird das auch anerkannt werden, egal was die Demoskopen oder unsere politischen Gegner behaupten. Am Ende müssen wir die Sieger sein.“ Er sage politischen Gegnern und politischen Freunden: "Das Rennen hat jetzt erst angefangen. Die Freien Demokraten werden jetzt loslegen."

Der FDP-Chef in Niedersachsen Stefan Birkner, hat sich hochzufrieden mit dem überraschend guten Ergebnis der Liberalen bei der Landtagswahl gezeigt. "Wer hätte vor drei oder vier Monaten gedacht, dass die FDP da stehen würde, wo sie jetzt ist. Wir kämpfen weiter für die liberale Sache in Niedersachsen."

Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode wertete die ersten Prognosen zur Landtagswahl in Niedersachsen als Regierungsauftrag für die schwarz-gelbe Koalition. Zum guten Abschneiden der FDP sagte er, wenn die Partei als Team agiere, könne sie erfolgreich sein.

Großartiger Erfolg für die sachbezogene Arbeit der Niedersachsen FDP

Die Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Katja Suding, erklärte: "Das Ergebnis ist ein großartiger Erfolg für Stefan Birkner und ein Beweis für die alte Regel: Eine konstruktiv-erfolgreich arbeitende FDP und ein sachlich argumentierender Spitzenkandidat sind eine überzeugende Alternative zu rot-grünem Wahlkampfgetöse."

Ergebnis mit Signalwirkung

In Berlin gratulierte der schleswig-holsteinische FDP-Chef Wolfgang Kubicki dem Spitzenkandidaten Stefan Birkner und den Liberalen in Niedersachsen zu dem guten Ergebnis. Drei Landtagswahlen hintereinander hätten die Freidemokraten jetzt über acht Prozent-Ergebnisse erreicht. Er sei überzeugt, dass dies auch bei der Bundestagswahl in diesem Jahr aus eigener Kraft gelingen könne.

"Das Ergebnis ist die Bestätigung für die gute Arbeit der FDP in Niedersachsen in den vergangenen Jahren. Es ist der Beweis, dass die Menschen wollen, dass die schwarz-gelbe Landesregierung in unserem Nachbarland ihre Arbeit fortsetzt. Sie haben insbesondere die SPD und ihren Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück abgestraft, der sicher seinen Beitrag zu dem Ergebnis der Sozialdemokraten geleistet hat. Nach Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr hat damit ein weiterer FDP-Landesverband ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt."

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