StiftungStartup-Szene

Scheitern erlaubt

Menschen arbeiten an einem TischStartups finden in den USA beste Bedingungen
01.09.2016

In keinem anderen Land der Welt gibt es eine so hohe Anzahl an Startups wie in den USA. Stiftungsexpertin Iris Froeba analysiert die Hintergründe. Sie erläuterte: "Ein großes Netzwerk an Risikokapitalfirmen und Business-Angels erleichtern Existenzgründern in den USA den Start. Zudem gibt es eine Vielzahl von Gründerzentren sowie Mentorenprogrammen, die Gründer unterstützen. Hinzu kommt die „Alles-ist-möglich“-Einstellung, die im Land der unbegrenzten Möglichkeiten allgegenwärtig ist."

In den vergangenen Jahren habe der amerikanische Gründergeist vor allem innovative Ideen im Hightech-Bereich hervorgebracht, erläuterte Froeba. Dreh- und Angelpunkt sei das legendäre Silicon Valley. "Hier sind einflussreiche Unternehmen wie Google, Apple, Intel und Facebook zu Hause. In unmittelbarer Nähe befänden sich außerdem einige der Top-Hochschulen wie beispielsweise Stanford, Berkeley und das California Institute of Technology. Sie erklärte: "Die Kombination von intellektuellem Kapital aufseiten der Studenten und finanziellem Kapital aufseiten der Unternehmerschaft hat das Silicon Valley zu dem gemacht, was es ist."

Einwanderer spielten eine bedeutende Rolle in der Startup-Szene, gab Froeba zu bedenken. Laut Statistik seien sie weniger risikoscheu und gründeten doppelt so häufig ihr eigenes Unternehmen wie gebürtige Amerikaner. "Auch das Silicon Valley wäre ohne Zuwanderer ein ziemlich trostloser Ort", hob die Stiftungsexpertin hervor. Einige U.S.-Wirtschaftsexperten plädierten daher für eine Reform des amerikanischen Einwanderungsgesetzes, um es Migrantenunternehmern zu ermöglichen, langfristig im Land zu bleiben, berichtete sie.

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