13.03.2003FDP-FraktionInnenpolitik

SEHN: FDP begrüßt die differenzierte Position der deutschen Bischöfe zum Irak-Konflikt!

BERLIN. Zur Abschluss-Pressekonferenz zur Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, mit Kardinal Karl Lehmann erklärt die kirchenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Marita SEHN:
Die FDP begrüßt die differenzierte Haltung der katholischen Kirche zum Irak-Konflikt, wie sie insbesondere auch von den Deutschen Bischöfen vertreten wird. Es ist gut und richtig, dass die deutschen Bischöfe klar und deutlich feststellen, dass ihr Engagement dem Frieden aber nicht dem Machterhalt des menschenverachtenden Regimes Saddam Husseins gilt.
Von der deutschen Bischofskonferenz geht damit ein Signal aus: Der Irak-Konflikt ist keine Erfindung der Amerikaner, sondern er geht vom Irak aus. Die deutschen Bischöfe stellen klar, dass ihre Sorge und ihr Einsatz dem Frieden gilt, aber keine Legitimation für ein folterndes und nach dem Besitz von Massenvernichtungswaffen strebendes Regime ist.
Dass die katholische Kirche sich vorbehaltlos für eine friedliche Lösung einsetzt, ist lobens- und unterstützenswert.
Die katholische Kirche hat sich durch ihr Engagement als globale Friedensinstitution hervorgetan. Frieden entsteht durch Dialog und zwar durch den Dialog mit den und nicht über die Konfliktparteien. Die katholische Kirche hat das Gespräch mit dem irakischen Regime ebenso gesucht wie mit der amerikanischen Regierung. Die FDP begrüßt und unterstützt das Ringen der katholischen Kirche um eine friedliche Lösung des Irak-Konfliktes.

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