TÖREN: Papst-Besuch muss klares Signal an Muslime senden
BERLIN. Zur aktuellen Debatte um den Papst-Besuch in Deutschland erklärt der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Serkan TÖREN:
Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt die Absicht von Papst Benedikt XVI, die Vertreter des Islams zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch zu treffen. Wir erwarten in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag klare Worte des Papstes zum Verhältnis mit dem Islam. Sein erster Besuch als Papst in Deutschland hatte unter den Muslimen viel Irritation ausgelöst. Nun besteht die Möglichkeit, ein positives Signal und eine Botschaft des Dialogs an Millionen von Christen und Muslimen in unserem Land zu senden.
Als FDP-Bundestagsfraktion sind wir davon überzeugt, dass keine Religion Terror, Gewalt und Krieg als Normalzustand sieht. Niemals sind es die Religionen, die gegeneinander kämpfen. Es sind Religionsangehörige, die zur Verwirklichung ihrer individuellen Ziele die Religion missbrauchen.
Der Papst muss mit seinem Besuch einen Beitrag leisten, dass Religion nicht als trennendes, sondern als verbindendes und friedenschaffendes Merkmal gestärkt wird.
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