07.10.2002FDP

WESTERWELLE und GERHARDT zum Tode von WOLFGANG MISCHNICK

FDP-Sprecher MARTIN KOTHÉ teilt mit:

Berlin. Der FDP-Bundesvorsitzende DR. GUIDO WESTERWELLE und der FDP-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag DR. WOLFGANG GERHARDT erklärten heute anlässlich des Todes des Ehrenvorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion, langjährigen stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden, Ehrenvorsitzenden des hessischen FDP-Landesverbandes, Ehrenvorsitzenden des sächsischen FDP-Landesverbandes und Bundesminister a.D. WOLFGANG MISCHNICK:

"Der Tod von WOLFGANG MISCHNICK geht uns sehr nahe. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind in diesen Stunden bei seiner geliebten Familie. Wir erinnern uns an einen großen Freien Demokraten. Es gibt nur wenige Menschen, die so imponierend und stetig wie WOLFGANG MISCHNICK den Liberalismus in Deutschland über Jahrzehnte geprägt haben. Als Mitbegründer der Liberaldemokratischen Partei in seiner Heimatstadt Dresden zählte WOLFGANG MISCHNICK zu den Gründervätern unserer Demokratie. Seine erzwungene Flucht nach Frankfurt am Main begründete WOLFGANG MISCHNICKS Ansehen als Mittler zwischen Ost und West. Mit seiner zunächst landespolitischen Arbeit in Hessen und seinem gleichzeitigen Engagement für die hessische Landeswohlfahrt gab er schon früh ein lebendiges Zeugnis dafür, dass soziales Gewissen und Freiheitsliebe zwei Seiten derselben Medaille sind. WOLFGANG MISCHNICKS zahllose bundespolitischen Ämter, von denen wir beispielhaft das des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte in den Jahren 1961-1963, das des FDP-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag von 1968 bis 1991 und das des stellvertretenden FDP-Parteivorsitzenden zwischen 1964 und
1988 aufzählen möchten, belegen deutlich den außerordentlichen Einsatz dieses großen Freidemokraten zugunsten der liberalen Idee in Deutschland. Unabhängig von allen Ämtern und Erfolgen war für WOLFGANG MISCHNICK das Menschliche stets Maßstab seines Denkens und Handelns. Darauf beruht sein Leben und Werk, dessen Vermächtnis wir Freien Demokraten in ehrenvoller Erinnerung bewahren und als Verpflichtung begreifen."

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