StiftungZensur

Zensur in der Manchester Art Gallery

PaqueDer stellvertretende Vorstandsvorsitzende kritisiert die Manchester Art Gallery scharf
02.02.2018

Die Manchester Art Gallery sorgt mit einer von ihr bezeichneten Kunstaktion für Aufsehen: Ein Bild über viktorianische Phantasien wurde entfernt. Dies solle zum Nachdenken anregen, so die Galerie. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Karl-Heinz Paqué, kritisiert die Aktion in einer Analyse scharf. Er sieht die Kunstfreiheit in Gefahr.

Genau betrachtet sei diese "komplett misslungene Kunstaktion" nichts weiter als Zensur, so Paqué. Weltweit gäbe es derartige Vorfälle, bei denen versucht wird, die politische Korrektheit auf die Kunst zu übertragen. Paqué warnt eindringlich vor den Folgen eines solchen Vorgehens: "Wenn sich diese Tendenz fortsetzt, sind wir auf einem abschüssigen Weg, an dessen Ende jene Unterscheidung steht, die es hierzulande zwischen 1933 und 1945 gegeben hat." Jedoch: Die Gefahr komme diesmal nicht vom Obrigkeitsstaat, sondern von uns selbst, schreibt Paqué.

Die gesamte Analyse von Karl-Heinz Paqué über die Aktion der Manchester Art Gallery finden Sie hier. (bh)

Social Media Button