FDPReligion und Integration

Pegida hat Weihnachtsbotschaft nicht verstanden

Alexander Graf LambsdorffDer Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, kritisiert die Pegida-Aktion vor der Semperoper.
23.12.2014

Die anti-islamische Bewegung Pegida versucht, das Singen von Weihnachtsliedern für symbolische Zwecke zu benutzen. Vor der Dresdner Semperoper versammelten sich die Pegida-Demonstranten zur gemeinsamen "christlichen" Gesangseinlage mit fremdenfeindlichem Hintergrund. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, verurteilte die Aktion scharf und forderte mehr Weltoffenheit und Toleranz.

"Der bayrische Landes-Bischof Heinrich Bedford-Strohm hat sich klar geäußert: Pegida hat mit der Weihnachtsbotschaft nichts, aber auch gar nichts zu tun", stellte Lambsdorff gegenüber der "Bild"-Zeitung klar. "Ich finde: Wer Weihnachtslieder als politische Waffe missbraucht, und dann auch noch gegen Flüchtlinge und Verfolgte, hat die Botschaft des Kindes in der Krippe nicht verstanden", konstatierte er.

Für ein friedliches Zusammenleben

Die Liberalen lehnen Fremdenfeindlichkeit ab und engagieren sich für eine vielfältige Gesellschaft. FDP-Chef Christian Lindner unterstrich: "Wer die Werte des Grundgesetzes akzeptiert, der hat Respekt verdient. An welchen Gott man auch glaubt. Unsere innere Liberalität ist in Gefahr, wenn man Flüchtlingen in Not ihr Recht auf Asyl abspricht."

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