26.08.2014Der Präsidentschaftswahlkampf in Brasilien begann mit einer Tragödie: PSB-Spitzenkandidat Eduardo Campos starb bei einem Flugzeugabsturz und hinterlässt ein politisches Vakuum. Stiftungsexpertin Gabriele Reitmeier nimmt die politische Gemengelage im Land unter die Lupe und analysiert die möglichen Auswirkungen von Campos‘ Tod auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl.
Nur zwei Monate vor den Präsidentschaftswahlen sei einer der beiden wichtigsten Rivalen der amtierenden Präsidentin Dilma Roussef nicht mehr im Rennen um das höchste Amt im Lande. Damit würden die Karten für die Wahlen neu gemischt, konstatierte Reitmeier, Projektleiterin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Sao Paolo.
Campos sei Politiker aus Leidenschaft gewesen, mit großer Vitalität, Modernisierungswillen und Managerqualitäten, so die Stiftungsexpertin. Er sei ein Freund der freien Marktwirtschaft gewesen, ohne dabei die sozialen Fragen außer Acht zu lassen. Während seiner knapp achtjährigen Amtszeit als Gouverneur von Pernambuco habe Campo es geschafft, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, das Bildungssystem zu reformieren und die Kriminalitätsrate um 40 Prozent zu senken. Die Bürger dankten es ihm, indem sie ihn mit 82,8 Prozent in die zweite Amtszeit wählten, erklärte Reitmeier.
Mit der Tragödie um Eduardo Campos haben alle bisherigen Wahlumfragen ihre Gültigkeit verloren, hab die Stiftungsexpertin zu bedenken. Nur eine Woche nach dem tragischen Ereignis hat die PSB das politische Schwergewicht Marina Silva zur neuen Präsidentschaftskandidatin gekürt. Sie war bisher die Kandidatin für das Amt des Vize-Präsidenten und entstammt also keinem der traditionellen Clans, aus denen üblicherweise das Personal für hohe politische Positionen rekrutiert wird. Falls es Marina Silva in die Stichwahl schafft, kann sie auch der Amtsinhaberin Dilma Roussef sehr gefährlich werden, der vor allem die schlechte wirtschaftliche Lage Brasiliens im Wahljahr viele Stimmen kosten wird, unterstrich Reitmeier.
Campos‘ Tod hinterlässt politisches Vakuum
Der Präsidentschaftswahlkampf in Brasilien begann mit einer Tragödie: PSB-Spitzenkandidat Eduardo Campos starb bei einem Flugzeugabsturz und hinterlässt ein politisches Vakuum. Stiftungsexpertin Gabriele Reitmeier nimmt die politische Gemengelage im Land unter die Lupe und analysiert die möglichen Auswirkungen von Campos‘ Tod auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl.
Nur zwei Monate vor den Präsidentschaftswahlen sei einer der beiden wichtigsten Rivalen der amtierenden Präsidentin Dilma Roussef nicht mehr im Rennen um das höchste Amt im Lande. Damit würden die Karten für die Wahlen neu gemischt, konstatierte Reitmeier, Projektleiterin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Sao Paolo.
Campos sei Politiker aus Leidenschaft gewesen, mit großer Vitalität, Modernisierungswillen und Managerqualitäten, so die Stiftungsexpertin. Er sei ein Freund der freien Marktwirtschaft gewesen, ohne dabei die sozialen Fragen außer Acht zu lassen. Während seiner knapp achtjährigen Amtszeit als Gouverneur von Pernambuco habe Campo es geschafft, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, das Bildungssystem zu reformieren und die Kriminalitätsrate um 40 Prozent zu senken. Die Bürger dankten es ihm, indem sie ihn mit 82,8 Prozent in die zweite Amtszeit wählten, erklärte Reitmeier.
Alles auf Anfang
Mit der Tragödie um Eduardo Campos haben alle bisherigen Wahlumfragen ihre Gültigkeit verloren, hab die Stiftungsexpertin zu bedenken. Nur eine Woche nach dem tragischen Ereignis hat die PSB das politische Schwergewicht Marina Silva zur neuen Präsidentschaftskandidatin gekürt. Sie war bisher die Kandidatin für das Amt des Vize-Präsidenten und entstammt also keinem der traditionellen Clans, aus denen üblicherweise das Personal für hohe politische Positionen rekrutiert wird. Falls es Marina Silva in die Stichwahl schafft, kann sie auch der Amtsinhaberin Dilma Roussef sehr gefährlich werden, der vor allem die schlechte wirtschaftliche Lage Brasiliens im Wahljahr viele Stimmen kosten wird, unterstrich Reitmeier.
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