StiftungInitiative #ClapForCrap

#ClapForCrap: Toleranz ohne moralischen Zeigefinger

Kampagnenmotiv Clap for CrapClap for Crap ist die Antwort auf Diskriminierung und Intoleranz
28.02.2019

Wie reagiert man am besten, wenn man Diskriminierung im Alltag sieht oder bemerkt? Zusammen mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hat die Agentur RCKT sich nun genau dieser Frage angenommen und eine Art Werkzeug entwickelt, das uns dabei helfen soll, Diskriminierung in Alltagssituationen und im Netz besser begegnen zu können. Die Initiative #Clap for Crap zeigt, wie man schlagfertig diskriminierende Sprüche kontert. Ob Fremdenfeindlichkeit, Sexismus oder Homophobie - jede/r kann mitmachen und mit dem "slow clap" ein Zeichen gegen Intoleranz setzen. "Junge Stimmen sind immer öfter die Stimme der Vernunft, nicht nur beim Klimawandel", sagt die stellvertretende Vorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Herkunft, Religion, Sexualität oder Geschlecht sind oft Anlass für Diskriminierung. Der Rechtspopulismus beschleunigt diese Entwicklung. "Die deutsche Gesellschaft hat riesige Probleme mit Intoleranz in vielen Bereichen. Besonders junge Menschen sind über die Polarisierung, Radikalisierung und teilweise Verrohung der verbalen Auseinandersetzungen besorgt. Junge Leute haben vergangenen Herbst in Chemnitz bei den rechtsradikalen Demos gegengehalten", erläutert Leutheusser-Schnarrenberger die Motivation der Stiftung.

#ClapForCrap bietet mehr als eine Geste und ein Hashtag. Das ironische Wegklatschen setzt ein Zeichen - überall dort, wo einem Intoleranz und Ausgrenzung begegnen. Gleichzeitig verbaut es nicht den Weg für den Dialog. Denn: "Toleranz entsteht nicht mit dem moralischen Zeigefinger", sagt Leutheusser-Schnarrenberger.

So funktioniert die Kampagne #ClapForCrap

Der Hashtag #ClapForCrap bietet der Zielgruppe zwischen 15 und 30 Jahren im digitalen Raum vielfältige Möglichkeiten. Analog kann man den Slow Clap bei ganz realen Begegnungen im Alltag anwenden und seine Geschichte auf Instagram teilen.

Zentrale Plattform der Kampagne ist Instagram. Dort wird erklärt, wie der Slow Clap funktioniert und wann man ihn am besten anwendet. Im "Crap des Tages" werden Erlebnisse aus dem Alltag geschildert. Ein offener Austausch soll so auch mit Betroffenen entstehen. Influencer teilen ihre Erfahrungen mit Intoleranz und Diskriminierung.

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