StiftungRaif Badawi Award

Der unermüdliche Kampf für die Pressefreiheit

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17.08.2016

Die International Media Alliance verleiht den "Raif Badawi Award for Courageous Journalists" und wird dabei von der Stiftung für die Freiheit unterstützt. Stiftungsexpertin Diana Luna stellt die ersten Nominierten vor, die in diesem Jahr unter anderem aus Ägypten, Syrien und Bangladesch kommen. Der Call for Nominations läuft noch bis Ende Juli. Die Preisverleihung wird am 19. Oktober 2016 zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse stattfinden.

Der Preis würdigt den Einsatz von Journalisten in der islamischen Welt und möchte auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Gleichzeitig soll dadurch an den Fall des saudischen Bloggers Raif Badawi erinnert werden, der wegen angeblicher „Beleidigung des Islam“ zu zehn Jahren Haft und 1000 Peitschenhieben sowie zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde.

Es gebe einige starke Frauen unter den Nominierten, erklärt Luna. Khadija Ismayilova aus Aserbaidschan bringt mit ihrer investigativen Arbeit Licht in die korrupten Machenschaften des Präsidenten İlham Əliyev und seiner Familie. Die Ägypterin Liliane Daoud führte bis Juni die letzte kritische Polittalkshow Ägyptens, Al-Sura al-Kamila. Sie musste aufgrund ihrer Arbeit ins libanesische Exil fliehen. Shammi Haque, Bloggerin aus Bangladesch, setzt sich lautstark für Frauenrechte ein. Islamistische Extremisten bedrohten deswegen ihr Leben, sodass sie in Deutschland Zuflucht suchte.

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