07.03.2019Seit über 100 Jahren findet am 8. März der Internationale Frauentag statt. Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft seit 1911 gewandelt hat, gibt es noch viel zu tun. Der diesjährige Global Gender Gap Report stellt fest, dass sich der Stand der Gleichberechtigung insgesamt auf der Welt leicht verschlechtert hat. Das liegt auch an den fehlenden Möglichkeiten zur Kinderbetreuung und den fehlenden Entlastungsangeboten bei der Pflege von Angehörigen. Ein weiteres Problem ist laut Studie, dass Frauen in Mint-Berufen generell fehlen. Die Freien Demokraten wollen das ändern: "Wir brauchen bessere Möglichkeiten für Frauen, sich aus alten Rollenmodellen zu lösen", sagt die FDP-Frauenpolitikerin Nicole Bauer.
"Die Gleichberechtigung von Frauen weiter zu fördern, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", mahnt sie. Die Politik sei gefordert, dies mit den richtigen Rahmenbedingungen zu unterstützen: "Wir brauchen etwa eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie." Frauen hierzulande brauchen ihrer Ansicht nach mehr Flexibilität, beispielsweise durch Langzeitkonten. Bei der Kinderbetreuung sind ihr erweiterte Öffnungszeiten, von der Kita, über den Hort bis zur Ganztagsschule wichtig. Zudem müssten Betreuungsangebote erschwinglich und hochwertig sein. Für Bauer sind solche Angebote nicht nur in Städten, sondern besonders im ländlichen Raum unerlässlich, um Frauen in der Rush Hour des Lebens zur Seite zu stehen.
Zudem müssten die Vorteile der Digitalisierung ausgebaut und genutzt werden. Homeoffice-Modelle könnten dabei einen großen Beitrag leisten. "Um mehr Frauen für die politische Arbeit in Parteien und Parlamenten zu gewinnen, müssen die Parteien die Gremienarbeit strukturell ändern und für Frauen attraktiver machen", verweist sie auf entsprechende Überlegungen der FDP.
"Wenn es uns durch ein solches Umdenken in der Arbeitswelt gelingt, dass Frauen so selbstverständlich wie Männer im Chefsessel sitzen, sie für die gleiche Leistung gleich bezahlt werden und Familie und Beruf miteinander vereinbaren können, dann würde sich auch die Diskussion um genderspezifische Sprache erübrigen", ist sie überzeugt.
FDP will veraltete Rollenmodelle überwinden
Die Freien Demokraten wollen alte Rollenbilder überwinden.Seit über 100 Jahren findet am 8. März der Internationale Frauentag statt. Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft seit 1911 gewandelt hat, gibt es noch viel zu tun. Der diesjährige Global Gender Gap Report stellt fest, dass sich der Stand der Gleichberechtigung insgesamt auf der Welt leicht verschlechtert hat. Das liegt auch an den fehlenden Möglichkeiten zur Kinderbetreuung und den fehlenden Entlastungsangeboten bei der Pflege von Angehörigen. Ein weiteres Problem ist laut Studie, dass Frauen in Mint-Berufen generell fehlen. Die Freien Demokraten wollen das ändern: "Wir brauchen bessere Möglichkeiten für Frauen, sich aus alten Rollenmodellen zu lösen", sagt die FDP-Frauenpolitikerin Nicole Bauer.
"Die Gleichberechtigung von Frauen weiter zu fördern, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", mahnt sie. Die Politik sei gefordert, dies mit den richtigen Rahmenbedingungen zu unterstützen: "Wir brauchen etwa eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie." Frauen hierzulande brauchen ihrer Ansicht nach mehr Flexibilität, beispielsweise durch Langzeitkonten. Bei der Kinderbetreuung sind ihr erweiterte Öffnungszeiten, von der Kita, über den Hort bis zur Ganztagsschule wichtig. Zudem müssten Betreuungsangebote erschwinglich und hochwertig sein. Für Bauer sind solche Angebote nicht nur in Städten, sondern besonders im ländlichen Raum unerlässlich, um Frauen in der Rush Hour des Lebens zur Seite zu stehen.
Zudem müssten die Vorteile der Digitalisierung ausgebaut und genutzt werden. Homeoffice-Modelle könnten dabei einen großen Beitrag leisten. "Um mehr Frauen für die politische Arbeit in Parteien und Parlamenten zu gewinnen, müssen die Parteien die Gremienarbeit strukturell ändern und für Frauen attraktiver machen", verweist sie auf entsprechende Überlegungen der FDP.
"Wenn es uns durch ein solches Umdenken in der Arbeitswelt gelingt, dass Frauen so selbstverständlich wie Männer im Chefsessel sitzen, sie für die gleiche Leistung gleich bezahlt werden und Familie und Beruf miteinander vereinbaren können, dann würde sich auch die Diskussion um genderspezifische Sprache erübrigen", ist sie überzeugt.