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Genscher war das liberale Gesicht Deutschlands

Sigmar Gabriel würdigt Hans-Dietrich Genscher. Bild: Stiftung für die FreiheitSigmar Gabriel würdigt Hans-Dietrich Genscher. Bild: Stiftung für die Freiheit
29.03.2017

Drei Tage vor dem ersten Todestag des legendären liberalen Außenministers Hans-Dietrich Genscher haben die Stiftung für die Freiheit und das Auswärtige Amt ihn im Rahmen eines internationalen Symposiums als Versöhner, Gestalter und Visionär geehrt. Unter anderem wurde das bisherige Europa-Forum im Außenministerium in Hans-Dietrich-Genscher-Forum umbenannt. "Genscher steht wie kein anderer für eine kluge Europapolitik", erklärte Außenminister Sigmar Gabriel. "Er war das liberale Gesicht dieses Landes."

Aus Deutschland und aller Welt waren Freunde, Kollegen und Wegbegleiter Genschers nach Berlin gekommen, um an sein Lebenswerk zu erinnern. Mit dabei war auch der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel, den insgesamt 46 Jahre Zusammenarbeit und Freundschaft mit Genscher verbanden und der ihn als "Meister des Gesprächs" lobte. Auch Stiftungsvize Karl-Heinz Paqué resümierte: "Hans-Dietrich Genscher war ein Verantwortungs- und Versöhnungspolitiker."

In Impulsvorträgen verdeutlichten Taavi Roivas, ehemaliger estnischer Ministerpräsident, und Dieter Kastrup, Staatssekretär a. D., die wichtige und inspirierende Bedeutung Genschers Wirken. Den zweiten Teil des Symposiums bildeten zwei Panels mit zahlreichen außenpolitischen Experten, die Genschers Rolle als Vermittler für Friedenspolitik hervorhoben.

Fotoausstellung zu Genschers Lebenswerk geht auf Deutschland-Tour

Außerdem wurde die Fotoausstellung "Hans-Dietrich Genscher – Stationen eines politischen Lebens" der Stiftung für die Freiheit eröffnet. Eindrucksvolle Bilder aus mehr als fünf Jahrzehnten gewähren Besuchern Einblicke in verschiedene Lebensabschnitte des "Architekten der deutschen Einheit". Die Ausstellung wird in den kommenden Monaten in verschiedenen deutschen Städten zu sehen sein.

Lesen Sie hier den gesamten Bericht zum Symposium.

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