20.07.2016Von den Möglichkeiten der Digitalisierung sollen nicht nur Großstädte wie Berlin profitieren, sondern auch die Menschen auf dem Land. Wie dies gelingen kann, hat FDP-Generalsekretärin Nicola Beer im niedersächsischen Meppen thematisiert. Vor allem sei ein Ausbau schneller Glasfasernetze unentbehrlich. Auch müsse die Politik die Herausforderungen entschlossener anpacken. "Wir müssen es endlich umsetzen, statt nur abzuwarten", unterstrich die Freidemokratin im Redaktionsgespräch mit der "Meppener Tagespost". Ansonsten riskiere Deutschland, im Wettbewerb mit anderen Staaten wie Estland "immer mehr ins Hintertreffen" zu geraten.
Um die Chancen der digitalen Ära auch im ländlichen Raum ausschöpfen zu können, brauche es dringend leistungsstarke Glasfaserlösungen, verdeutlichte Beer. Im Emsland gebe es in dieser Frage viel Handlungsbedarf. Marion Terhalle, FDP-Ortsverbandschefin in Aschendorf-Hümmling, erklärte: "In Papenburg gibt es noch rund 1.000 Haushalte mit leistungsschwachen Anschlüssen von unter 10 Mbit/s." Der Landkreis Emsland wolle jedoch den Breitbandausbau bis 2018 mit 50 Millionen Euro "selbst in die Hand nehmen", erläuterte FDP-Kreistagsabgeordneter Jens Beeck. Die FDP stehe voll hinter dieser Maßnahme.
Im Interview sprach Beer außerdem über das Thema Integration und machte sich für ein modernes Einwanderungsgesetz stark. "Wir müssen den Flüchtlingen klar aufzeigen, unter welchen Konditionen sie hier bleiben dürfen", betonte sie. Ohne klare Kriterien würden Wirtschaftsmigranten ohne Aussicht auf Asyl weiterhin lebensgefährliche Überfahrten über das Mittelmeer riskieren. Bei anerkannten Flüchtlingen müssten die schulischen und beruflichen Qualifikationen umgehend festgestellt werden, damit die Fortbildungsmaßnahmen gezielt anlaufen könnten. Denn: Die Bildung sei der wichtigste Schlüssel zur gelungenen Integration.
Umsetzen statt abwarten
Nicola Beer fordert mehr Tempo bei der Umsetzung der DigitalisierungVon den Möglichkeiten der Digitalisierung sollen nicht nur Großstädte wie Berlin profitieren, sondern auch die Menschen auf dem Land. Wie dies gelingen kann, hat FDP-Generalsekretärin Nicola Beer im niedersächsischen Meppen thematisiert. Vor allem sei ein Ausbau schneller Glasfasernetze unentbehrlich. Auch müsse die Politik die Herausforderungen entschlossener anpacken. "Wir müssen es endlich umsetzen, statt nur abzuwarten", unterstrich die Freidemokratin im Redaktionsgespräch mit der "Meppener Tagespost". Ansonsten riskiere Deutschland, im Wettbewerb mit anderen Staaten wie Estland "immer mehr ins Hintertreffen" zu geraten.
Um die Chancen der digitalen Ära auch im ländlichen Raum ausschöpfen zu können, brauche es dringend leistungsstarke Glasfaserlösungen, verdeutlichte Beer. Im Emsland gebe es in dieser Frage viel Handlungsbedarf. Marion Terhalle, FDP-Ortsverbandschefin in Aschendorf-Hümmling, erklärte: "In Papenburg gibt es noch rund 1.000 Haushalte mit leistungsschwachen Anschlüssen von unter 10 Mbit/s." Der Landkreis Emsland wolle jedoch den Breitbandausbau bis 2018 mit 50 Millionen Euro "selbst in die Hand nehmen", erläuterte FDP-Kreistagsabgeordneter Jens Beeck. Die FDP stehe voll hinter dieser Maßnahme.
Im Interview sprach Beer außerdem über das Thema Integration und machte sich für ein modernes Einwanderungsgesetz stark. "Wir müssen den Flüchtlingen klar aufzeigen, unter welchen Konditionen sie hier bleiben dürfen", betonte sie. Ohne klare Kriterien würden Wirtschaftsmigranten ohne Aussicht auf Asyl weiterhin lebensgefährliche Überfahrten über das Mittelmeer riskieren. Bei anerkannten Flüchtlingen müssten die schulischen und beruflichen Qualifikationen umgehend festgestellt werden, damit die Fortbildungsmaßnahmen gezielt anlaufen könnten. Denn: Die Bildung sei der wichtigste Schlüssel zur gelungenen Integration.