FDPEntlastung

Union muss Festhalten an kalter Progression beenden

Christian LindnerFDP-Chef Christian Lindner fordert die Beseitigung der kalten Progression.
01.10.2014

In der CDU wächst der Widerstand gegen die kalte Progression – trotzdem hält die Parteispitze daran fest. Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner prangerte die Untätigkeit der Bundesregierung an. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wolle offenbar nicht aufhören, "die Menschen um ihre Gehaltserhöhungen zu bringen", konstatierte der Liberale. Lindner forderte die Große Koalition auf, die Enteignung der Mitte unverzüglich zu beenden.

Die kalte Progression kritisierte der FDP-Chef als "ein grobes Foul gegenüber allen Fleißigen". Mit Blick auf die schleichenden Mehrbelastungen für die Arbeitnehmer durch Steuern und Sonderabgaben stellte er klar: "Die Mitte unseres Landes wird demotiviert, weil ihre Arbeit nicht anerkannt wird."

Nachdem bereits der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie die SPD auf die immer von den Liberalen vertretene Linie eingeschwenkt seien, bereiten jetzt die CDU-Mittelstandsvereinigung und die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft einen gemeinsamen Antrag für den CDU-Bundesparteitag vor, der Bewegung in die unionsinterne Debatte bringen soll. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) könne die Signale aus ihrer eigenen Partei nicht mehr ignorieren, so Lindner. Er unterstrich: "Jetzt ist der Zeitpunkt, die Enteignung der Mitte zu beenden."

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