16.09.2014Mit Blick auf die Proteststimmung bei den jüngsten Landtagswahlen hat Baden-Württembergs FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke die AfD ins Visier genommen. Für den Liberalen ist klar: Mit einer Mischung aus rechtem Gedankengut und Ostalgie ist keine nachhaltige Politik zu machen. "Die AfD ist ein populistisches Projekt, das offensichtlich an allen Rändern einsammelt", unterstrich er im Gespräch mit der "Pforzheimer Zeitung". Ein solcher Politikstil könne kein Vorbild für die FDP sein.
Rülke kritisierte die Strategie, Protestwähler aus allen Ecken des Parteienspektrums in einen Topf zu werfen. "Zum einen die Rechtspopulisten, zum anderen hat der Vorsitzende der AfD auch noch die Sehnsucht nach der DDR entdeckt", erklärte er. Auf diese Art und Weise könne die AfD zwar kurzfristig Erfolge erzielen. "Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Gemischtwarenladen lange zusammengehalten werden kann", konstatierte der Liberale.
Außerdem sprach Rülke über die Lage der FDP und seine Hoffnung für die Zukunft. Mit Blick auf die Enttäuschungen für die Wähler auf Bundesebene in der vergangenen Regierungsperiode betonte er: "Vertrauen ist ein scheues Reh, das nicht so schnell wieder zurückkehrt." Für die neue FDP sei jedoch entscheidend, dass laut Umfragen etwa ein Drittel der Wählerschaft meint, die FDP sei für das deutsche Parteienspektrum wichtig. "Unsere Aufgabe wird sein, die Wähler davon zu überzeugen, dass die FDP nicht nur notwendig ist, sondern dass man sie auch wählen sollte", unterstrich er.
Aktuell fokussieren sich FDP-Bundesvorstand und -Präsidium auf die Erarbeitung eines neuen Images und neuer inhaltlichen Schwerpunkte. "Es wird bei Dreikönig 2015 in Stuttgart eine deutliche Positionierung geben. Und erst dann beginnt die neue Zeitrechnung", kündigte Rülke an. "Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die FDP in ihrem Stammland, also in Baden-Württemberg, wieder erfolgreich ist, indem wir eine Bildungspolitik der Lebenschancen und eine Wirtschaftspolitik für Mittelstand und Handwerk machen."
AfD ist kein Vorbild für Liberale
Mit Blick auf die Proteststimmung bei den jüngsten Landtagswahlen hat Baden-Württembergs FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke die AfD ins Visier genommen. Für den Liberalen ist klar: Mit einer Mischung aus rechtem Gedankengut und Ostalgie ist keine nachhaltige Politik zu machen. "Die AfD ist ein populistisches Projekt, das offensichtlich an allen Rändern einsammelt", unterstrich er im Gespräch mit der "Pforzheimer Zeitung". Ein solcher Politikstil könne kein Vorbild für die FDP sein.
Rülke kritisierte die Strategie, Protestwähler aus allen Ecken des Parteienspektrums in einen Topf zu werfen. "Zum einen die Rechtspopulisten, zum anderen hat der Vorsitzende der AfD auch noch die Sehnsucht nach der DDR entdeckt", erklärte er. Auf diese Art und Weise könne die AfD zwar kurzfristig Erfolge erzielen. "Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Gemischtwarenladen lange zusammengehalten werden kann", konstatierte der Liberale.
Vertrauen wieder aufbauen
Außerdem sprach Rülke über die Lage der FDP und seine Hoffnung für die Zukunft. Mit Blick auf die Enttäuschungen für die Wähler auf Bundesebene in der vergangenen Regierungsperiode betonte er: "Vertrauen ist ein scheues Reh, das nicht so schnell wieder zurückkehrt." Für die neue FDP sei jedoch entscheidend, dass laut Umfragen etwa ein Drittel der Wählerschaft meint, die FDP sei für das deutsche Parteienspektrum wichtig. "Unsere Aufgabe wird sein, die Wähler davon zu überzeugen, dass die FDP nicht nur notwendig ist, sondern dass man sie auch wählen sollte", unterstrich er.
Aktuell fokussieren sich FDP-Bundesvorstand und -Präsidium auf die Erarbeitung eines neuen Images und neuer inhaltlichen Schwerpunkte. "Es wird bei Dreikönig 2015 in Stuttgart eine deutliche Positionierung geben. Und erst dann beginnt die neue Zeitrechnung", kündigte Rülke an. "Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die FDP in ihrem Stammland, also in Baden-Württemberg, wieder erfolgreich ist, indem wir eine Bildungspolitik der Lebenschancen und eine Wirtschaftspolitik für Mittelstand und Handwerk machen."