StiftungKulturgutschutzgesetz

Bundesregierung begeht schweren Fehler

Karl-Heinz Paqué, Stiftung für die FreiheitKarl-Heinz Paqué, Stiftung für die Freiheit
09.06.2016

Die Bundesregierung ist dabei, das Kulturgutschutzgesetz durch das Parlament zu bringen. Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, kritisiert das Vorhaben und attestiert der Regierung eine "jämmerliche Geisteshaltung". Er konstatiert: "So handelt nicht eine Kulturnation, die ihre kreativen Kunstschaffenden selbstbewusst in den globalen Markt entlässt, sondern ein Land der Angsthasen und Protektionisten."

Paqué führt aus, dass es eine naheliegende Lösung für das Kabinett Merkel gebe, um es von diesem Unsinn abzubringen. Die Kanzlerin solle sich beim Besuch in der Ausstellung der Sammlung von Harry Graf Kessler ein Bild davon machen, dass der Kunstförderer keine persönliche Mühsal und keine finanziellen Mittel gescheut habe, um der damaligen Moderne zum Durchbruch zu verhelfen. Paqué verdeutlicht: "Er hat sich dabei finanziell komplett ruiniert und seine Sammlung schließlich verkaufen müssen. Aber er hat an ästhetischer und freiheitlicher Botschaft für Deutschland Phantastisches hinterlassen!" Angesichts der geplanten Gesetzesänderung wäre Kessler vermutlich angewidert, so Paqés Prognose. "Es gibt genug Plätze in dieser Welt, die weniger spießig sind als dieses Deutschland."

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