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Die DITIB-Affäre

Türkische FlaggeTürkische Flagge
27.02.2017

Der türkische Moscheen-Verband steht in Deutschland unter Beobachtung. Die Reaktion der Regierung in Ankara hat nicht lange auf sich warten lassen. Stiftungsexperte Aret Demirci berichtet über die Versuche seitens der türkischen Regierung, deutsche Stiftungen im Land unter Druck zu setzen. Der AKP-Abgeordnete Metin Külünk betreibt dieses Projekt besonders intensiv.

"Die deutschen Stiftungen müssen aufgrund geheimdienstlicher Aktivitäten beobachtet werden. Ich fordere die Staatsanwaltschaft zum Handeln auf", verkündete Külünk bei einer Pressekonferenz unter freiem Himmel vor dem Deutschen Generalkonsulat Istanbul. Den Worten Külünks seien kurz darauf auch schon Taten der türkischen Behörden gefolgt, berichtet Demirci. Das Büro einer der in Istanbul vertretenen parteinahen politischen Stiftung wurde mehrere Stunden lang von Mitarbeitern des Vereinsamtes durchsucht.

Bei seiner Pressekonferenz vor dem deutschen Generalkonsulat habe Külünk auch unmissverständlich deutlich gemacht, dass seine Forderung, deutsche Stiftungen zu beobachten, die Revanche für die Razzien gegen einige DITIB-Predigern sei, die die deutschen Behörden kurz zuvor durchgeführt hatten, verdeutlichte der Stiftungsexperte. "Nur wenige Tage zuvor hatten deutsche Ermittler die Wohnungen von vier Imamen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit dem Vorwurf durchsucht, Informationen über Anhänger der Gülen-Bewegung gesammelt und diese an das türkische Generalkonsulat in Köln weitergegeben zu haben."

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.

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