FDPInfrastruktur und Verkehr

Die Zukunft der Mobilität fängt jetzt an

BerlinDie Freien Demokraten wollen die Verkehrsangebote der Hauptstadt fit für die Zukunft machen
22.02.2017

Die Freien Demokraten im Berliner Abgeordnetenhaus machen sich für eine Stadt mit moderner, leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur stark. Mit ihrer Unterstützung für das Volksbegehren 'Berlin braucht Tegel' wollen sie gewährleisten, dass der Luftverkehr der Herausforderung stetig wachsender Passagierzahlen auch künftig gewachsen ist und der Autoverkehr nicht durch den BER-Flaschenhals zum Mega-Stau wird. Darüber hinaus arbeitet die FDP-Fraktion für eine bessere Vernetzung der erfolgreichen Carsharing-Branche mit dem öffentlichen Nahverkehr. Denn: Mobilität ist aus ihrer Sicht ein Freiheitsrecht.

FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja begrüßte, dass die Tegel-Rettungsinitiative inzwischen 85.000 Unterschriften gesammelt hat. "Wer bislang geglaubt hat, 174.000 Unterschriften für den Weiterbetrieb des Flughafens Tegel seien nur Wunschdenken, sieht sich heute eines Besseren belehrt", stellte er klar. In den vergangenen vier Wochen hätten die Unterstützer des Volksbegehrens zum Weiterbetrieb Tegels eindrucksvoll bewiesen, dass dieses Ziel in greifbarer Nähe sei. "Wenn es uns jetzt noch einmal auch nur annähernd gelingt, in der Schlussphase den Unterschriftenzuwachs zu verdoppeln, dann haben wir es endgültig geschafft", unterstrich Czaja.

Carsharing-Angebote ausweiten

Auch im Bereich Straßenverkehr gehen die Freien Demokraten ambitioniert und innovativ voran. Henner Schmidt, infrastrukturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus, verwies auf die aktuellsten Zahlen der Carsharing-Branche, die die Attraktivität dieses Angebots belegten. Schmidt zeigte sich über diese Entwicklung erfreut und kündigte an: "Wir Freien Demokraten wollen nun eine bessere Ankopplung von Carsharing an den öffentlichen Nahverkehr und zu Abo-Modellen für die kombinierte Nutzung von ÖPNV und Carsharing-Angeboten anregen."

Keine Begeisterung empfindet Schmidt hingegen für den Plan des rot-rot-grünen Senats, auf einigen Hauptstraßen eine Spur aus dem Autoverkehr zu nehmen und den Radlern zu widmen. Es sei eine arrogante Haltung des grünen Staatssekretärs Jens-Holger Kirchner, "seinen Plan mit der Brechstange durchzusetzen", rügte Schmidt gegenüber der Berliner Zeitung. Erst wenn die Autobahn A 100 nach Lichtenberg verlängert worden sei, könnte man eine Straße wie die Frankfurter Allee entlasten.

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