StiftungErneuerbare Energien

Energiepolitik braucht mehr Engagement

Strommasten vor Himmel
31.05.2016

Die Energiepolitik in Deutschland braucht mehr Trassen, mehr Speicher und mehr Vernunft, fordert Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit. Das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) bringe viele Absurditäten mit sich, konstatiert Paqué. Er erläutert: "Die drei wichtigsten Gründe: Erstens fehlt es an leistungsfähigen Trassen, die den Strom vom windreichen Norden in den windarmen Süden transportieren. Zweitens fehlt es an Speichermöglichkeiten für den produzierten Strom. Und drittens fehlt eine Integration und Abstimmung der Energienetze über Deutschland hinaus – sprich: eine europäische Energiepolitik."

Diese Themen müssten schnellstens auf die Agenda, mahnt Paqué. Die Bundesregierung müsse moderne Energiepolitik endlich zu ihrer Sache machen. "Windräder haben wir in Deutschland genug. Woran es fehlt, sind die Kunden für den Strom aus Windkraft. Strom entsteht am falschen Ort und/oder zur falschen Zeit."

In dieser Frage brauche es mutige Weichenstellungen – weg von der Windkrafteuphorie und hin zu mehr Marktwirtschaft und besserer Netzinfrastruktur, verdeutlicht Paqué. "Gäbe es mehr davon im Energiebereich, würden Stromerzeuger und Stromkunden endlich wieder zusammenkommen."

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