19.05.2016In Nordrhein-Westfalen wirkt sich die überstürzte Umsetzung der schulischen Inklusion verheerend auf die Unterrichtsqualität aus. Dies belegte zuletzt eine Umfrage im Auftrag des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE). "Schüler, Eltern und Lehrer leiden unter der Konzeptlosigkeit der Landesregierung", kritisierte der FDP-Landes- und -Fraktionschef Christian Lindner. FDP-Bildungsexpertin Yvonne Gebauer forderte die Regierung auf, Konsequenzen zu ziehen. "Die VBE-Umfrage ist ein Armutszeugnis für Rot-Grün", stellte sie klar.
Zwei Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs auf Inklusion seien die Folgen der vorschnellen und schlecht vorbereiteten Umsetzung durch Rot-Grün deutlich erkennbar. "Den Schulen wurde zulasten der Kinder und Lehrkräfte ein völlig ungenügendes Gesetz übergestülpt", monierte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Gebauer.
SPD und Grüne erklärten inzwischen seit zwei Jahren, sie würden bei Bedarf nachsteuern, gab die Freidemokratin zu bedenken. Davon komme aber in den Schulen offenkundig nichts an. "Was muss eigentlich noch passieren, dass Rot-Grün dieses Nachsteuern endlich anpackt?", fragte Gebauer. Statt zu versuchen, die Probleme auszusitzen, sollte Rot-Grün überlegen, ob sie den Rechtsanspruch im Sinne einer optimalen Förderung aller Kinder momentan erfüllen könne, und ihn gegebenenfalls vorläufig aussetzen. "Das wäre auch im Sinne aller Lehrer nötig", ist Gebauer überzeugt.
Gebauer prangerte an, dass Rot-Grün die Realität an vielen Schulen offensichtlich nicht wahrnehme. "Während die zuständige Fachministerin einen 'Überfluss' an Sonderpädagogen verkündet, wird von Betroffenen vor Ort verzweifelt fehlende sonderpädagogische Expertise beklagt. Es macht fassungslos, wie weit sich die Landesregierung von der Schulwirklichkeit entfernt hat", monierte sie.
Ein zentrales Problem seien fehlende Basisstandards zur Qualitätssicherung. Dieser Zustand erschwere Lehrkräften die Vorbereitung und effektive Umsetzung inklusiven Unterrichts, betonte Gebauer. Sie verdeutlichte: "Aus taktischen Gründen in diesem sensiblen Feld auf Qualitätsstandards zu verzichten, ist gegenüber Kindern, Eltern und Lehrkräften verantwortungslos. Rot-Grün muss endlich Basisstandards festlegen. Nur so können alle Kinder an unseren Schulen individuell bestmöglich gefördert werden."
Grottenschlechtes Zeugnis für Rot-Grün
In Nordrhein-Westfalen wirkt sich die überstürzte Umsetzung der schulischen Inklusion verheerend auf die Unterrichtsqualität aus. Dies belegte zuletzt eine Umfrage im Auftrag des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE). "Schüler, Eltern und Lehrer leiden unter der Konzeptlosigkeit der Landesregierung", kritisierte der FDP-Landes- und -Fraktionschef Christian Lindner. FDP-Bildungsexpertin Yvonne Gebauer forderte die Regierung auf, Konsequenzen zu ziehen. "Die VBE-Umfrage ist ein Armutszeugnis für Rot-Grün", stellte sie klar.
Zwei Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs auf Inklusion seien die Folgen der vorschnellen und schlecht vorbereiteten Umsetzung durch Rot-Grün deutlich erkennbar. "Den Schulen wurde zulasten der Kinder und Lehrkräfte ein völlig ungenügendes Gesetz übergestülpt", monierte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Gebauer.
SPD und Grüne erklärten inzwischen seit zwei Jahren, sie würden bei Bedarf nachsteuern, gab die Freidemokratin zu bedenken. Davon komme aber in den Schulen offenkundig nichts an. "Was muss eigentlich noch passieren, dass Rot-Grün dieses Nachsteuern endlich anpackt?", fragte Gebauer. Statt zu versuchen, die Probleme auszusitzen, sollte Rot-Grün überlegen, ob sie den Rechtsanspruch im Sinne einer optimalen Förderung aller Kinder momentan erfüllen könne, und ihn gegebenenfalls vorläufig aussetzen. "Das wäre auch im Sinne aller Lehrer nötig", ist Gebauer überzeugt.
Rot-Grün setzt auf Ideologie statt Qualität
Gebauer prangerte an, dass Rot-Grün die Realität an vielen Schulen offensichtlich nicht wahrnehme. "Während die zuständige Fachministerin einen 'Überfluss' an Sonderpädagogen verkündet, wird von Betroffenen vor Ort verzweifelt fehlende sonderpädagogische Expertise beklagt. Es macht fassungslos, wie weit sich die Landesregierung von der Schulwirklichkeit entfernt hat", monierte sie.
Ein zentrales Problem seien fehlende Basisstandards zur Qualitätssicherung. Dieser Zustand erschwere Lehrkräften die Vorbereitung und effektive Umsetzung inklusiven Unterrichts, betonte Gebauer. Sie verdeutlichte: "Aus taktischen Gründen in diesem sensiblen Feld auf Qualitätsstandards zu verzichten, ist gegenüber Kindern, Eltern und Lehrkräften verantwortungslos. Rot-Grün muss endlich Basisstandards festlegen. Nur so können alle Kinder an unseren Schulen individuell bestmöglich gefördert werden."