28.07.2015Wohnungseinbrüche berühren Urängste der Bürger. Zur Entwarnung gibt es keinen Anlass: Die Zahlen steigen wieder in NRW. Die Entwicklung ist aus Sicht der FDP-Fraktion "eine Kapitulation vor dem Verbrechen." Seit dem Amtsantritt von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) 2010 sei allein die Zahl der Wohnungsbrüche um 51 Prozent gestiegen, kritisierte der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marc Lürbke. Er sprach von einem Versagen der Landesregierung. "Innenminister Ralf Jäger bindet immer wieder tausende Polizisten für ineffektive Show-Aktionen wie seinen Blitzmarathon, obwohl die Beamten viel sinnvoller eingesetzt werden müssten."
Die jüngsten Statistiken weisen neben ansteigenden Zahlen anhaltend hohe Schadenssummen und eine schlechte Aufklärungsquote auf. Das geht aus einer umfangreichen Antwort des Innenministers auf eine FDP-Anfrage hervor. Demnach wird weiterhin nur etwa jeder siebte Einbruch aufgeklärt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es fast 33 600 Wohnungseinbrüche in NRW - im ersten Halbjahr 2010 war es noch ein Drittel weniger. Die Schadenssumme lag in den vergangenen vier Jahren jeweils um eine Viertel Million Euro. "Ein staatlicher Offenbarungseid", meint Lürbke.
"Statt durch mehr Verfolgungs- und Fahndungsdruck für die Einbrecher werden die engagierten Ermittler in den Kreispolizeibehörden durch massiven Arbeitsdruck und hoffnungsloser Überlastung mattgesetzt", kommentiert der FDP-Landtagsabgeordnete die Zahlen. "Statt dem Entdeckungsrisiko für Kriminelle ist in NRW unter Rot-Grün nur das Verletzungsrisiko für Beamte bei Einsätzen gestiegen", moniert Lürbke.
Er prangert zudem an, dass statt regelmäßigen unangekündigten Schwerpunkteinsätzen gegen Einbrecherbanden "personalintensive Showaktionen des Ministers vor laufender Kamera" stattfinden. Zugleich würden Ermittler Alarm schlagen, dass für Präsenz in gefährdeten Stadtgebieten, gezielte Kontrollen von Umschlagplätzen und Anfahrts- und Fluchtwegen und sogar die Überwachung bekannter Täterfahrzeuge kaum das notwendige Personal vor Ort zur Verfügung stehe. "In NRW herrscht verkehrte Welt", fasst Lürbke zusammen.
Kapitulation vor dem Verbrechen
Wohnungseinbrüche berühren Urängste der Bürger. Zur Entwarnung gibt es keinen Anlass: Die Zahlen steigen wieder in NRW. Die Entwicklung ist aus Sicht der FDP-Fraktion "eine Kapitulation vor dem Verbrechen." Seit dem Amtsantritt von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) 2010 sei allein die Zahl der Wohnungsbrüche um 51 Prozent gestiegen, kritisierte der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marc Lürbke. Er sprach von einem Versagen der Landesregierung. "Innenminister Ralf Jäger bindet immer wieder tausende Polizisten für ineffektive Show-Aktionen wie seinen Blitzmarathon, obwohl die Beamten viel sinnvoller eingesetzt werden müssten."
Die jüngsten Statistiken weisen neben ansteigenden Zahlen anhaltend hohe Schadenssummen und eine schlechte Aufklärungsquote auf. Das geht aus einer umfangreichen Antwort des Innenministers auf eine FDP-Anfrage hervor. Demnach wird weiterhin nur etwa jeder siebte Einbruch aufgeklärt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es fast 33 600 Wohnungseinbrüche in NRW - im ersten Halbjahr 2010 war es noch ein Drittel weniger. Die Schadenssumme lag in den vergangenen vier Jahren jeweils um eine Viertel Million Euro. "Ein staatlicher Offenbarungseid", meint Lürbke.
In NRW herrscht verkehrte Welt
"Statt durch mehr Verfolgungs- und Fahndungsdruck für die Einbrecher werden die engagierten Ermittler in den Kreispolizeibehörden durch massiven Arbeitsdruck und hoffnungsloser Überlastung mattgesetzt", kommentiert der FDP-Landtagsabgeordnete die Zahlen. "Statt dem Entdeckungsrisiko für Kriminelle ist in NRW unter Rot-Grün nur das Verletzungsrisiko für Beamte bei Einsätzen gestiegen", moniert Lürbke.
Er prangert zudem an, dass statt regelmäßigen unangekündigten Schwerpunkteinsätzen gegen Einbrecherbanden "personalintensive Showaktionen des Ministers vor laufender Kamera" stattfinden. Zugleich würden Ermittler Alarm schlagen, dass für Präsenz in gefährdeten Stadtgebieten, gezielte Kontrollen von Umschlagplätzen und Anfahrts- und Fluchtwegen und sogar die Überwachung bekannter Täterfahrzeuge kaum das notwendige Personal vor Ort zur Verfügung stehe. "In NRW herrscht verkehrte Welt", fasst Lürbke zusammen.