FDPAsyl und Zuwanderung

Landesregierung muss bei Integration mehr machen

Integration
10.08.2015

Im Landtag NRW kämpfen die Freien Demokraten für die Integration von Flüchtlingen in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Aus Sicht der FDP tut die rot-grüne Landesregierung in diesem Bereich eindeutig zu wenig. "Der Schlüssel zur Integration sind deutsche Sprachkenntnisse und Arbeit", erklärte der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Ulrich Alda. Dies gelte gerade auch für Asylbewerber und Flüchtlinge.

Alda prangerte an, dass SPD und Grüne den dringenden Handlungsbedarf zwar anerkannten, gleichzeitig aber die Einleitung von dringend erforderlichen Maßnahmen verschleppten. Erneut richteten SPD und Grüne nur finanzielle Forderungen an den Bund, kritisierte er. "Der rot-grüne Antrag beweist in erster Linie, dass sie nicht bereit sind, eigenes Geld für die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in die Hand zu nehmen. Während Bund und Land sich in einem ermüdenden Schwarzer-Peter-Spiel die Zuständigkeit gegenseitig zuschieben, müssen die Kommunen neben der Unterbringung auch die Integration in Arbeit zu einem Großteil alleine schultern", monierte Alda.

Deswegen fordert die FDP-Fraktion, dass das Land selbst Sprachkurse für Asylbewerber anbietet, ein Programm zur Arbeitsmarktintegration auflegt und bereits in den Landeseinrichtungen ein Screening der Fähigkeiten und notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen für Flüchtlinge durchführt. "Niemand, der sich von seiner eigenen Hände Arbeit versorgen kann, sollte daran gehindert werden", unterstrich Alda und verwies auf die knapp 100.000 Flüchtlinge, die dieses Jahr in Nordrhein-Westfalen erwartet werden. "Nun sind erst recht Taten statt Worte gefragt", verdeutlichte er.

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