FDPInfrastruktur und Luftverkehr

Schwarz-Grün geht fahrlässig mit Arbeitsplätzen um

Der Frankfurter Flughafen steht wieder im Zentrum eines schwarz-grünen StreitsDer Frankfurter Flughafen steht wieder im Zentrum eines schwarz-grünen Streits
03.11.2016

Künftig wird auch die Fluggesellschaft Ryanair von Frankfurt aus Flüge anbieten. Diese Meldung sorgt für einen offen ausgetragenen Dissens zwischen Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und dem grünen Koalitionspartner. Für FDP-Landtagsfraktionschef Florian Rentsch stellt der schwarz-grüne Zoff einen unseriösen Umgang mit einem wesentlichen Wirtschaftsmotor des Landes dar.

Es habe sich abermals bewahrheitet, was die Freien Demokraten bereits seit Anbeginn der Legislaturperiode angemahnt hätten, konstatierte Rentsch. "Der Flughafen als zentraler Jobmotor der Rhein-Main-Region ist zum Spekulationsobjekt einer Koalition geworden, für die innerparteiliche Befindlichkeiten und das Motiv Machterhalt weit mehr zählen als die gedeihliche Entwicklung unseres Weltflughafens und der rund 80.000 Arbeitsplätze."

Sollbruchstellen innerhalb der Koalition nehmen zu

Die tiefe Spaltung der Koalition beim wichtigen Zukunftsthema Flughafen sei allzu offensichtlich, so Rentsch weiter. "Während die Grünen sich mit Vehemenz gegen die Fraport und den Flughafen wie zu wildesten Oppositionszeiten positionieren, müht sich Ministerpräsident Bouffier, die Deutungshoheit über die Flughafenpolitik der Landesregierung wiederzuerlangen", erläuterte er.

Inzwischen seien grüne Prestige-Projekte wie die Lärmpausen in der öffentlichen Wahrnehmung durchgefallen, unterstrich Rentsch. Allerdings geht er davon aus, dass die Grünen eher heftiger als demütiger in ihren Attacken auf den Flughafen werden. Bei dieser erneuten peinlichen Posse zwischen der Union und den Grünen gebe es zwar keinen Gewinner, aber sicherlich einen Verlierer: "Den Frankfurter Flughafen und seine Beschäftigten."

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