StiftungWalter-Scheel-Preis 2017

Startup-Spirit aus Senegal gewürdigt

Die diesjährigen Preisträger, Amadou Diaw und Ulrich Grillo. Bild: Stiftung für die FreiheitDie diesjährigen Preisträger, Amadou Diaw und Ulrich Grillo. Bild: Stiftung für die Freiheit
12.09.2017

Im Rahmen der "start up Africa"-Konferenz in Bonn wurde der diesjährige Walter-Scheel-Preis an den senegalischen Unternehmer Amadou Diaw verliehen. In seiner Laudatio würdigte Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, Diaws Engagement. "Amadou Diaw ist ein Pionier für ein besseres Bildungssystem in Afrika", betonte Gerhardt. Der zweite Preisträger, ehemaliger BDI-Chef Ulrich Grillo, hat die Entwicklungszusammenarbeit der deutschen Industrie mit afrikanischen Ländern maßgeblich mitgeprägt.

So gründete Diaw 1992 die erste private Wirtschaftshochschule Westafrikas, die sich von schwierigsten Anfangsbedingungen aus zu einem führenden Institut entwickelte, mit insgesamt zwölf Universitäten, fünf Exzellenz-Hochschulen mit 3.000 Studenten aus 30 Ländern, 18.000 Alumni und einem wachsenden E-Learning-Programm.

Manfreid Vohrer, Vorsitzender des Freundeskreises Walter Scheel e. V., hielt die Laudatio für Grillo: In der Tradition von Deutschlands erstem Entwicklungsminister Walter Scheel habe Grillo die Entwicklungspolitik stets als marktwirtschaftlich orientierte Hilfe zur Selbsthilfe verfolgt, betonte er. Grillo habe sich maßgeblich dafür eingesetzt, in Afrika die wirtschaftliche Zusammenarbeit gleichberechtigt neben der Kooperation mit staatlichen Akteuren zu behandeln und so Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich zu gestalten.

Auf der Konferenz diskutiert die Stiftung für die Freiheit mit ihren afrikanischen Partnern, internationalen Experten und Politikern über die Potentiale eines Paradigmenwechsels in Sachen Freihandel und Förderung für unternehmerische Innovation aus Afrika.

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