StiftungRente

Zukünftige Beitragszahler fair behandeln

Für mehr GenerationengerechtigkeitFür mehr Generationengerechtigkeit
07.10.2016

Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) will das Rentenniveau einfrieren und das durch höhere Beiträge finanzieren. Rentenexperte Bernd Raffelhüschen erklärt im Interview mit "freiheit.org", warum das fatal sein könnte: "Eigentlich ist alles im Lot. Das einzige, was wir machen müssen, ist die Art von Fehlern zu verhindern, die Frau Nahles begeht." Er warnte, dass Rentenbeiträge bis 26 Prozent bei jungen Beitragszahlern auf Widerstand stoßen könnten.

"Die heutige Rentnergeneration hat im Laufe ihres Lebens deutlich weniger eingezahlt, wenn man den Anteil am Lohn betrachtet", stellte Raffelhüschen klar. Dieses Problem sollte durch den Nachhaltigkeitsfaktor, der den Beitragssatz auch bei sinkendem Rentenniveau konstant hält, gelöst werden, erläuterte er. "Wenn sich das Rentenniveau um die 48 Prozent einpegeln würde, müssten wir mit Beiträgen um die 26 Prozent rechnen."

Die Mischung macht's

Raffelhüschen führte aus, dass jeder selbst dafür verantwortlich sei, etwas für die Lebensstandardsicherung zu tun, das könne der Staat in Zukunft nicht leisten. „Wir haben einen Mix aus einer gesetzlicher Rentenversicherung, die sicher ist und tatsächlich auch eine Basis absichert, dazu die private Vorsorge. In welchem Mischungsverhältnis man das macht, ist jedem selbst überlassen.“

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