FDPBundestagswahl

Große Koalition hat in entscheidenden Bereichen nicht geliefert

FDP-Plakat auf Lkw vor dem ReichstagGroße Koalition hinterlässt ärmliche Bilanz
20.09.2017

Am Mittwoch fand die letzte Kabinetts-Sitzung der großen Koalition vor der Bundestagswahl statt. Sie hat in den entscheidenden Bereichen nicht geliefert, zieht FDP-Generalsekretärin Nicola Beer Bilanz. Im Interview mit n-tv erklärt sie, was die Freien Demokraten rückgängig machen und was sie in Zukunft ändern würden. Denn: "Es gibt jede Menge Dinge, die wir in Deutschland besser machen können." Gerade die Rente müsste dringend refomiert werden.

"Die Sozialabgaben steigen, das belastet den Arbeitnehmer und den  Arbeitgeber genauso wie den Arbeitsmarkt. Wir brauchen einen neuen Generationenvertrag, der sowohl für Berufseinsteiger als auch für die jetzige Rentnergeneration fair ist", wirbt Beer für das FDP-Konzept. "Wir brauchen mehr Flexibilität in der Rente. Wir brauchen auch mehr Spielraum durch Steuersenkung und durch die Senkung der Sozialabgaben, damit auch privat vorgesorgt werden kann." Auch Bürokratie-Abbau spielt da eine Rolle für sie.

Die Freien Demokraten sieht sie als Innovationsmotor für eine zukünftige Bundesregierung. Denn: "Ganz, ganz viele wichtige Projekte wurden aufgeschoben. Wir haben zu wenige Investitionen in die Bildung, wir kommen bei der Digitalisierung nicht voran." Deutschland müsse zudem mehr in Forschung und Entwicklung investieren. "Denn letztendlich werden wir den Wohlstand für alle nur hinbekommen, wenn wir wettbewerbsfähig sind", so Beer. "Wenn wir genug Wachstum für alle erarbeiten und gleichzeitig auch unseren Arbeitsmarkt so flexibilisieren, dass wir alle Potenziale der Menschen entfesseln."

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