FDPLehrermangel

Beste Bildung für Mecklenburg-Vorpommern sichern

Cécile Bonnet-WeidhoferCécile Bonnet-Weidhofer wirft der GroKo mangelnden Respekt vor Lehrern vor
28.06.2016

Mecklenburg-Vorpommern braucht in den kommenden Jahren Tausende neue Lehrer. Mehr als die Hälfte der Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern ist älter als 50 Jahre und geht bis 2030 in den Ruhestand. Um Lehrer dazu zu bringen, in Mecklenburg-Vorpommern zu bleiben oder zu kommen plädieren die Freien Demokraten für bessere Bedingungen: "Junge Lehrer überlegen es sich zweimal, ob sie unser Bundesland verlassen, wenn wir ihnen beispielsweise ein besseres Arbeitsumfeld als andere Länder anbieten können. Wir dürfen jetzt allerdings nicht versuchen, mit Hauruck-Aktionen Fehler der Vergangenheit auszumerzen. Wir müssen wohlüberlegt handeln", sagt FDP-Spitzenkandidatin Cécile Bonnet-Weidhofer.

"Unsere Kinder brauchen die beste Bildung – das ist nur dann möglich, wenn Lehrer sich auch während ihres Berufslebens ständig weiterbilden", fordert sie Fort- und Weiterbildungsvereinbarungen. "Junglehrer brauchen eine Betreuung in ihren ersten Berufsjahren – wir können uns hier auch ein überschulisches Konzept vorstellen", lautet eine weitere Maßnahme der Freidemokratin.

FDP fordert mehr Anerkennung für Lehrer

Und sie zählt weiter auf: "Studium und Referendariat müssen praxisorientierter werden, damit angehende Lehrer optimal auf den Beruf vorbereitet werden. Pädagogisch-psychologische und didaktische Seminare müssen umgehend in den Studien- und Referendariatsplan aufgenommen werden. Mit grundlegenden und prozessbegleitenden Fortbildungen können wir auch dem Thema Inklusion begegnen."

Außerdem müsse das Aufgabengebiet von Lehrern neu zugeschnitten werden: "Computertechnik auf dem neuesten Stand zu halten oder Materialsammlungen anzulegen gehört in anderen Ländern längst nicht zu den Aufgaben der Lehrer. Außerdem muss die aufwändige Arbeit mit Schülern und Eltern höhere Priorität haben und auf mehr Anerkennung stoßen."

Weitere Anreize

Weitere Anreize, um die beste Bildung für Mecklenburg-Vorpommern zu sichern, sind ihrer Ansicht nach: Leistungsabhängige Zulagen und Aufstiegsmöglichkeiten, eine Begrenzung der Unterrichtsverpflichtung von Lehrern aller Schularten auf 25 Stunden je Woche, bessere Qualifizierungsangebote für Quer- und Seiteneinsteiger, zusätzliche Weiterbildungsmaßnahmen zur Erweiterung der Lehramtsabschlüsse durch mehr Fächer, Umschulungen für Lehrer, die die falschen Fächer gewählt haben.

 

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