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Bildungsstandort droht ruiniert zu werden

Hans-Ulrich RülkeHans-Ulrich Rülke will wieder Vielfalt und Differenziertheit
28.10.2016

Der Bildungstrend, eine große Studie zum Schulerfolg, zeigt: Schleswig-Holstein macht einen Sprung nach vorn, Baden-Württemberg fällt stark zurück. Wie der Report des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen dokumentiert, geraten Neuntklässler in Baden-Württemberg dramatisch ins Schlingern – eine Tendenz die Baden-Württembergs FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke als logische Folge einer seit Jahren verfehlten Schulpolitik begreift: "Die giftige Saat einer linksideologischen Schulpolitik geht jetzt auf."

Man habe die Qualität von Gymnasien, Realschulen und beruflicher Bildung in Baden-Württemberg "systematisch kaputt gemacht", um einer "Einheitsschulideologie" zu frönen, die die schwächeren Kinder nicht weiter bringe und die stärkeren Kinder in ihrer Entwicklung behindere.

Es wird höchste Zeit, umzusteuern

Die Ausrede, die Gemeinschaftsschule sei ja gar nicht überprüft worden, greife deutlich zu kurz, erklärte Rülke. "Wer zu Lasten aller anderen Schularten Mittel systematisch zur Gemeinschaftsschule umschichtet, der erlebt natürlich, dass diese anderen Schularten an Leistungskraft einbüßen."

Die grün-rote Schulideologie, die von der CDU-Kultusministerin Susanne Eisenmann erkennbar fortgesetzt werde, sei, so Rülke, drauf und dran den Bildungsstandort Baden-Württemberg zu ruinieren. Sie drohe, zu einem ernsten Problem für das Land als Wirtschaftsstandort zu werden.

"Es wird höchste Zeit, umzusteuern“, betonte Rülke. "Wir müssen die Vielfalt und Differenziertheit unseres in der Vergangenheit starken Schulsystems wieder in den Blick nehmen und damit aufhören, eine Einheitsschule brachial durchzudrücken."

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