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Keine Zeit mehr für vage Digitalisierungskonzepte

Schultafel mit Apfel und TabletFDP vermisst Innovationen an Schulen
08.12.2016

Das baden-württembergische Bildungsministerium ließ verlauten, es erarbeite eine Strategie zur Digitalisierung an den Schulen und wolle im kommenden Frühjahr ein grundlegendes Konzept vorlegen. Für Timm Kern, den bildungspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, klingt das wenig verheißungsvoll: "Einmal mehr werden Digitalisierungskonzepte für Schulen angekündigt, die längst vorliegen könnten und müssten. Konkrete Maßnahmen werden nicht erwähnt; alles bleibt vage, kontur- und inhaltloslos."

Kern betonte, er habe sich von Frau Eisenmann mehr erwartet, als den Hinweis, der Regierung sei an "pädagogischem Mehrwert" gelegen. Zentrale Fragen, an welche die FDP-Fraktion wieder und wieder erinnert habe, würden, so Kern, stringent ignoriert.

Und er da eine Menge Fragen: "Wo bleibt der Digitalisierungspakt mit den Kommunen? Wie soll eine funktionsfähige digitale Infrastruktur an den Schulen, auch im ländlichen Raum, garantiert werden? Warum wird der Aufbau einer Internetplattform für Unterrichtsmaterialien nicht ernsthaft in Betracht gezogen? Wann erhält der Informatikunterricht mehr Bedeutung im Bildungsplan?"

Die Konzeptphase, so Kern, sei endgültig vorüber. "Wenn das Bildungssystem Baden-Württembergs nicht bald einen entscheidenden Impuls erhält, werden wir über Innovationen an Schulen diskutieren, die in anderen Ländern bereits antiquiert sind."   

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