17.11.2014Es ist ein historisches Ergebnis: Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien hat sich der Siebenbürger Sachse Klaus Iohannis durchgesetzt. Der bürgerliche Politiker kam auf 55,79 Prozent der Stimmen und besiegte damit seinen sozialistischen Rivalen, den Ministerpräsidenten Victor Ponta. "Das Wahlergebnis ist eine gute Nachricht für Rumänien, aber auch für Deutschland und Europa", freut sich der Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament, Alexander Graf Lambsdorff.
Er verspricht: "Die Europäische Union muss und wird nunmehr ihr Bestes tun, um den neu gewählten Präsidenten zu stärken, damit die politische und wirtschaftliche Sanierung Rumänien zügig vorangetrieben werden kann."
Rumänien bekommt mit Klaus Iohannis erstmals ein gewähltes Staatsoberhaupt, das einer nationalen Minderheit angehört. Er hatte mit seiner erfolgreichen Arbeit als Bürgermeister im siebenbürgischen Sibiu (Hermannstadt) für sich geworben. Iohannis setzt auf eine liberale Wirtschaftspolitik, den Kampf gegen die Korruption und auf Treue zu EU und Nato. "Gutes Handwerk" war sein Wahlkampf-Slogan. Punkten konnte der Siebenbürger Sachse auch mit dem positiven Image, das Deutsche in Rumänien weithin genießen. Sie gelten als fleißig, ehrlich und zuverlässig. Tugenden, die sich Rumänen von ihren Politikern sehnlichst wünschen - statt der üblichen Korruption und Vetternwirtschaft. Wie das Wahlergebnis zeigt.
Lambsdorff ist überzeugt: "Iohannis wird sich auch für die Bekämpfung der Korruption einsetzen, er kann jetzt Staatsanwälte und Korruptionsbekämpfer nominieren. Wird er dabei erfolgreich sein, steht Rumänien eine bessere Entwicklung bevor als in den letzten Jahren."
Premierminister Victor Ponta hingegen sei nach dieser Wahlschlappe als Regierungschef nicht mehr tragbar. „Vor allem wenn sich die Gerüchte um Wahlmanipulationen als stichhaltig erweisen sollten.“ Wenn sich diese Vorwürfe erhärteten, müsse Ponta „sofort den Weg freimachen und zurücktreten, damit ein wirklicher Neustart in Rumänien gelingen kann.“
Wahl von Iohannis gute Nachricht für Rumänien, Deutschland und Europa
Es ist ein historisches Ergebnis: Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien hat sich der Siebenbürger Sachse Klaus Iohannis durchgesetzt. Der bürgerliche Politiker kam auf 55,79 Prozent der Stimmen und besiegte damit seinen sozialistischen Rivalen, den Ministerpräsidenten Victor Ponta. "Das Wahlergebnis ist eine gute Nachricht für Rumänien, aber auch für Deutschland und Europa", freut sich der Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament, Alexander Graf Lambsdorff.
Er verspricht: "Die Europäische Union muss und wird nunmehr ihr Bestes tun, um den neu gewählten Präsidenten zu stärken, damit die politische und wirtschaftliche Sanierung Rumänien zügig vorangetrieben werden kann."
Rumänien bekommt mit Klaus Iohannis erstmals ein gewähltes Staatsoberhaupt, das einer nationalen Minderheit angehört. Er hatte mit seiner erfolgreichen Arbeit als Bürgermeister im siebenbürgischen Sibiu (Hermannstadt) für sich geworben. Iohannis setzt auf eine liberale Wirtschaftspolitik, den Kampf gegen die Korruption und auf Treue zu EU und Nato. "Gutes Handwerk" war sein Wahlkampf-Slogan. Punkten konnte der Siebenbürger Sachse auch mit dem positiven Image, das Deutsche in Rumänien weithin genießen. Sie gelten als fleißig, ehrlich und zuverlässig. Tugenden, die sich Rumänen von ihren Politikern sehnlichst wünschen - statt der üblichen Korruption und Vetternwirtschaft. Wie das Wahlergebnis zeigt.
Ein klares Signal der rumänischen Bevölkerung
Für Alexander Graf Lambsdorff ist das Ergebnis "zu allererst ein klares Signal der rumänischen Bevölkerung, die ja selber am meisten unter Korruption und chronischer Armut ihres Landes leidet, dass sich die Dinge ändern müssen". Der Liberale setzt darauf, dass der nun mögliche politische Umschwung im Land vor allem für eine Stärkung der Rechtsstaatlichkeit genutzt wird. So könnten in- und ausländische Investoren ermutigt werden, sich zu engagieren, Arbeitsplätze und damit Perspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen.
Ponta nicht mehr tragbar
Lambsdorff ist überzeugt: "Iohannis wird sich auch für die Bekämpfung der Korruption einsetzen, er kann jetzt Staatsanwälte und Korruptionsbekämpfer nominieren. Wird er dabei erfolgreich sein, steht Rumänien eine bessere Entwicklung bevor als in den letzten Jahren."
Premierminister Victor Ponta hingegen sei nach dieser Wahlschlappe als Regierungschef nicht mehr tragbar. „Vor allem wenn sich die Gerüchte um Wahlmanipulationen als stichhaltig erweisen sollten.“ Wenn sich diese Vorwürfe erhärteten, müsse Ponta „sofort den Weg freimachen und zurücktreten, damit ein wirklicher Neustart in Rumänien gelingen kann.“