FDPVerkehrspolitik

BER wird vom ersten Tag an zu klein sein

Der Hauptstadt-Flughafen Tegel. Bild: Bellena / Shutterstock.comDer Hauptstadt-Flughafen Tegel. Bild: Bellena / Shutterstock.com
20.07.2017

Im Streit um die Zukunft des Hauptstadt-Flughafens Tegel mussten die Freien Demokraten die Hipster-Rolle einnehmen: Sie standen zu TXL und kämpften für seinen Weiterbetrieb, bevor es cool war. Nun gibt es auch in der CDU etwas Bewegung beim Thema, weil die Erkenntnis sich breitmacht, dass ein zweites Drehkreuz für Berlin unverzichtbar ist. "Ich fordere die Union daher auf, sich klar pro Tegel zu positionieren", sagte FDP-Chef Christian Lindner dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Tegel müsse im Interesse der Stadt und des gesamten Landes offen bleiben, verdeutlichte er. "Wenn der politische Wille da ist, dann findet sich auch ein Weg."

Die Einsicht des Bundesverkehrsministers, dass Tegel gebraucht werde, ist aus Lindners Sicht richtig. "Das kam zuerst von der FDP. Tegel sollte kleiner als jetzt und mit weniger Flugbewegungen aber eben offen bleiben", forderte er. Denn: "Sollte der Hauptstadtflughafen BER zu unseren Lebzeiten noch eröffnet werden, wird er vom ersten Tag an viel zu klein sein." Tegel sei als citynaher Flughafen für den Inlandsverkehr unverzichtbar, unterstrich der FDP-Chef.

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